Donnerstag, 17.01.: Dass Peter die Idee hatte, heute in Maroochydore weiter nördlich mit Lambert und uns Angeln zu fahren, traf sich gut, da dies auf dem Weg zu unserem nächsten planmäßigen Stop Noosa gewesen wäre. Aufgrund der Wetterbedingungen weiter nördlich steckten hier jedoch anscheinend einige Reisende fest, so dass das YHA Hostel in diesem netten Ferienörtchen ausgebucht war. Also entschlossen wir uns dazu, direkt in Maroochydore zu bleiben und hier bis Samstag Morgen auf Robert zu warten.
Am Morgen dieses Tages hatte Peter für uns ein Boot, Angeln und Handleinen geliehen, um auf dem Fluss unser Anglerglück herauszufordern. Doch statt reichlich Fang, fütterten wir nur die Fische mit unseren Ködern und mussten lernen, dass es sich beim Angeln eigentlich nur darum geht, was man zwischen zwei kalten Bier macht. Immerhin sind wir nach zwei Stunden aber doch noch zu unserem Fisch an diesem Tag gekommen, da Lambert uns zum Abschied in das nahe gelegene Fisch & Chips Restaurant eingeladen hatte.
Nach Mittag bezogen wir dann das YHA, das sich wieder als netter Ort mit Pool, kostenlosem Frühstück und ganz entspannter Atmosphäre herausstellte. Aufgrund unserer Freundlichkeit wurde uns hier auch wieder ein kostenloses Upgrade unseres Zimmers angeboten, so dass wir nur zu viert den Banana Raum mit gelber Tür teilten.
Nachdem die Verhältnisse in Gunnedah und Brisbane ehr trocken waren (abgesehen vom Wetter), genehmigten wir uns am Abend zu unserem selbstgemachten Chili aus der Dose mit Nudeln ein paar XXXX Bitter, bevor wir die örtliche Kneipenwelt erforschen wollten. Ein "crazy" Aborigines aus Tasmanien bot uns dafür einen Lift ins Pig N' Whistle an, wo wir den örtlichen Schoolies bei dem Feiern der letzen Ferientage zusahen. Während TK, Michi und ich schon bald genug von dem verrückten Abo hatten, fuhr unser Norweger noch weiter mit ihm das Nachtleben unsicher machen, so dass wir am nächsten Tag wieder nicht mit ihm zu rechnen brauchten.
Freitag, 18.01.: Nachdem ich mir gestern beim Angeln schon einen Sonnenbrand eingefangen hatte, war das Wetter auch an diesem Tag wieder herrlich schön, so dass dem geplanten Kajaktrip in Noosa nichts im Wege stand. Da wir es hier entspannt angehen lassen wollten, beließen wir es bei einem 3-stündigen Kajaktrip auf dem Noosa River von Noosaville aus, der sich im Nachhinein aber auch schon als anspruchsvoll genug herausstellte. Während Michi und ich uns ein Kajak teilten, hatte Thomas allein gegen die Strömung anzukämpfen. Nach einer Runde durch Noosa, trafen wir am Spätnachmittag dann wieder auf Oyvind und entschlossen uns, der vom YHA organisierten Kneipentour mit ein paar Dänen, Aussies, einem deutschen Weltreisenden usw. anzuschließen. Der Abend verlief aber sehr ruhig...lustigstes Ereignis des Abends war das Aufeinandertreffen einer Taxi-Einweiserin mit einem ziemlich betrunken Mädel aus der Bar, der sie zu verstehen machte, dass sie hier das Gesetz ist ("I am the law"). Insgesamt waren es zwei angenehm ruhige Tage hier, um sich von dem Dauer-Touri-Programm der ersten Woche zu entspannen. Jetzt warteten wir nur noch auf Robert, um dann unsere Reise nach Harvey Bay fortzusetzen, wo uns mit Fraser Island, die größte Sandinsel der Welt, erwartete.
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