Freitag, 11. Januar 2008

Sydney: Opera House & Harbour Bridge - Ich bin in Australien

Mittwoch, 09.01.: Nach fast 6 Monaten in West Australien war am Mittwoch, dem 9. Januar die Zeit gekommen, andere Seiten des Landes zu erkunden. Tom, Øyvinds Vermieter, hatte uns dazu am Vorabend zum Perth Domestic Airport gebracht, von wo aus um 0:15h die Qantas Boeing 747 Richtung Sydney startete.Nach genau 4 Stunden Flugzeit und 2 Stunden Zeitverschiebung sind wir dort um 6:15h morgens gelandet. Da unser Youth Hostel (YHA) Railway Square wie der Name verrät direkt zentral am Bahnhof lag, konnten wir dieses einfach per Zug erreichen. Etwas übermüdet machten wir uns dann auch gleich auf, um die Stadt zu erkunden, da der Check-In erst nach Mittag möglich war. Über die George Street gingen wir durch Hochhausschluchten zielstrebig zum Harbour im Viertel The Rocks, wo wir dann endlich vor den Wahrzeichen Australiens der Sydney Harbour Bridge und dem Opera Haus standen. In den sehr schön angelegten Botanical Gardens haben wir nachher bei bester Aussicht auf die Bridge und das Opera House versucht, eine Mütze Schlaf nachzuholen. Sodann konnten wir in dem ziemlich modernen YHA, das einst eine Bahnhofshalle war und in dem auch heute noch Waggons mit Betten stehen, unser Zimmer beziehen. Obwohl wir ein 8-Mann Multishare gebucht hatten, erhielten wir ein kostenloses Upgrade auf ein 5er Zimmer, das wir dann nach Ankunft der Jungs aus der Heimat für uns haben sollten. Am Spätnachmittag gingen wir dann vorbei an China Town zum Darling Harbour, wo wir erfahren mussten, dass hier Bier nicht in Pint sondern Schooner ausgeschenkt wird. Anschließend sind wir noch der Empfehlung Franjos ins Three Wise Monkeys gefolgt, wo wir auf ein paar verrückte Leute getroffen sind, die aber nicht die letzten unserer Reise sein sollten.

Das Wiedersehen mit Robert, Michael und Thomas, die an diesem Tag von Horbat nach Sydney geflogen sind, wurde am Abend gebührend in der von Backpackern gefüllten Sidebar und dem Irish Pub bei Live Musik gefeiert, nachdem wir sie im Hostel begrüsst hatten. Die Jungs hatten weder Kosten noch Mühen gescheut, um mich nach 6 Monaten in Australien zu besuchen und dies nebenbei mit einer einmonatigen Rundreise zu verbinden.

Donnerstag, 10.01.: Da die Jungs außer dem Nachtleben Sydneys bisher noch nichts von der Stadt gesehen hatten, bin ich am nächsten Morgen noch einmal mit ihnen die selben Attraktionen wie am Vortag abgelaufen. Auf das Harbour Bridge Climbing haben wir dankend verzichtet, nachdem wir die Preise hierfür gesehen hatten. Mit dem Schiff, das hier auch ganz normal als öffentliches Verkehrsmittel dient, sind wir zum Darling Harbour gefahren, wo wir dann gemeinsam die Sydney WildlifeWorld besucht haben, die mitten in der Stadt über 100 australische Tierarten angefangen von Ameisen über Lizzards bis hin zu Wombats beherbergt. Abends fand im YHA dann ein Aussie BBQ statt, zu dem Øyvind und ich es noch rechtzeitig geschafft hatten. Hier wurden wir für eine Bikini und Bathers Party in der Sidebar angeworben, die wir später - ausgestattet mit "thongs" (dt. Badelatschen) - dann mit einem Kanadier und Mexikaner aus dem Hostel besucht haben. Das ganze war aber nicht so berauschend dort, so dass wir im nächtlichen Kingscross nach Alternativen suchten, was sich aber wegen "Kriegsbemalung" und Latschen als unmöglich erwies. So fand der Abend ein frühes Ende, da wir am nächsten Tag eine Tagestour zu den Blue Mountains geplant hatten.

Freitag, 11.01.: Øyvind nahm an diesem Tag einen "day off", nachdem er etwas länger ins Glas geguckt hatte gestern, und verpasste somit eines der Highlights, das im Umland von Sydney geboten wird: die Blue Mountains. Der Rest der Reisegruppe stieg früh am Morgen in den Zug nach Katoomba, um von dort aus bei ziemlich warmen Temperaturen eine mehrstündige Hikingtour vorbei an Cascades (dt. Wasserfällen) durch die Eukalyptus- und Regenwälder zu machen. Die Blue Mountains sind Heimat der Three Sisters, einer durch Erosion geformten Felsformation. Eine Geschichte der Ureinwohner erzählt von drei verzauberten Schwestern, die somit den Namen geben. Da wir uns selbst als "good walkers" sahen, waren wir auch nicht abgeschreckt die rund 900 Stufen des Giant Stairways auf und ab zu bewältigen. Nachdem wir gegen 18:30h zurück in der Stadt waren, hatten wir uns eine anständige Stärkung verdient. Am Vortag hatten wir in The Rocks das Restaurant Löwenbräu gesehen, das auf der Speise- und Getränkekarte alles zu bieten hatte, was der Name verspricht. Bei einem Maß Bier und einer super leckeren Jägerpfanne, ließen wir diesen Tag hier ausklingen.

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