Mittwoch, 06.02.: Nachdem wir in der Nacht noch Possums vor unserem Fenster rumquietschen gehört hatten, verließen wir gegen 10:00h morgens die Cradle Mountains zu unserem letzten Stop auf Tasmanien, der Hafenstadt Devenport. Da das Einchecken in YHAs immer erst nach Mittag möglich ist, der direkt Weg aber lediglich knapp 80 km gewesen wäre, entschlossen wir uns, einen Umweg entlang der Nordküste zu fahren. Nachdem wir dann kurz nach Mittag in Devenport angekommen waren und das Angebot in der örtlichen Touristeninformation geprüft sowie das Stadtzentrum ausgekundschaftet hatten, waren wir uns bereits sicher, dass Devenport nicht gerade der Ort "to be" (dt. "wo man sein muss") ist. Unwissenheit schützt eben vor Strafe nicht...das Hostel hier hatten wir bereits von Cairns aus gebucht, als wir noch gar nicht wussten, was uns auf Tasmanien zu erwaten hatte. So steckten wir fast 2 Tage in diesem verschlafenen Ort, bevor am Donnerstag Abend um 20:00h die Fähre nach Melbourne ablegte. Nichtsdestotrotz versuchten wir einfach das Beste draus zu machen. Absolutes Highlight war unser Roommate (dt. Zimmergenosse) ein 65-jähriger Backpacker aus Alaska, der mit zwei jungen Mädels rumreiste. In der Stadt guckten wir uns den Leuchtturm an und machten uns auf der Suche nach der Hertz Autovermietung am Ferry Terminal. Am Nachmittag hatten wir uns dann "I am legend" mit Will Smith in der Hauptrolle im Kino angesehen. Das örtliche "authentisch, gefakte" (LonelyPlanet) Irish Pub übertrug an diesem Abend wenigstens das Länderspiel Australiens gegen Qatar (3:0), bei dem der Ex-Gladbacher Craig Moore sein Karriereende in der Nationalmannschaft feierte und Socceroos Trainer Pim Verbeeck , ein Co-Trainer unter Dick Advocaat, seinen Einstand gab.
Donnerstag, 07.02.: Am letzten Tag nutzten wir unser Zimmer im YHA bis zur letzten Minute aus. Nachdem wir gegen 10:00h dann dort fast rausgeworfen wurden, entschlossen wir uns entlang der Küste wieder zurück nach Wynyard zu fahren, um die Aussicht vom Table Cape und am Fossil Bluff zu prüfen....doch irgendwie war das auch nichts besonders mehr. Während Oyvind am Nachmittag dann zum Friseur ging, entschloss ich mich "Fool's Gold" im Kino zu sehen, um die Stunden bis zum Einchecken auf der Fähre Spirit of Tasmania zu töten. Nach 1235 km haben wir am Passagier Terminal dann unseren Nissan Pulsar bei Hertz abgegeben. Die Spirit of Tasmania, auf der wir uns für die Nacht einen Oceanview Seat reserviert hatten, lief um 20:00h aus dem Hafen von Devenport aus. Die Überfahrt war wenig spektakulär, da die Fähre überwiegend von Truckern und Motorradgangs als einfaches Transportmittel genutzt wird. Nach einem Film im Theater und einem kleinen Bier in der Main Bar, die absolut nichts an diesem Abend zu bieten hatte, entschloss ich mich dann frühzeitig schlafen zu gehen, was sich aber als nicht ganz so bequem in diesem Sitz erwies.
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