Sonntag, 3. Februar 2008

Coles Bay: Hiking on Tasi

Samstag, 02.02.: Da in Tasmanien die Entfernungen im Gegensatz zur Ostküste geradezu lächerlich sind, kann man hier auch mal ruhig einen Umweg über den Süd-Ost Zipfel der Insel nehmen, wo die historische Gefängnisstadt Porth Arthur zu finden ist. Über die Tasmanian Bridge und die A3 sind wir dafür morgens Richtung Süden gefahren, um uns diese ehemalige Strafkolonie und heutiges Freilichtmuseum, die die Geschichte der Insel geprägt hat, anzusehen. Nach einer kurzen geführten Tour und einer Bootsfahrt um die Isle of Dead (Friedhofsinsel) und Point Pure (Jugendgefängnis), hatten wir hier alle Zeit der Welt, die verbliebenen Gebäude und Überreste dieses Ortes zu erkunden. Auf dem Rückweg besuchten wir dann in der Nähe des Ortes Devils Kitchen (dt. Teufels Küche), den es wirklich gibt, noch ein Blowhole und den Fossil Bay Lookout, nachdem wir beim Fotoshop für das Straßenschild "Penguins Crossing" (dt. "Pinguine kreuzen") eine Schlange gesehen hatten. Danach ging es dann weiter nördlich entlang der Küste nach Coles Bay, wobei wir auf dem Weg dorthin auf der Straße und am Straßenrand allerhand Tiere gesehen haben - tod und platt gefahren. Das scheint auf Tasmanien wirklich ein Problem zu sein und wir können uns glücklich schätzen, bei der ganzen Fahrerei nie eine so nahe Bekanntschaft gemacht zu haben. Neben der Schlange haben wir an diesem Tag aber auch noch einen Echidna (australischer Ameisenigel) und ein Wallaby lebend am Straßenrand gesehen. Im abgeschiedenen Coles Bay, dem mit nur wenigen hundert Einwohnern bisher kleinsten Ort unserer Reise, befindet sich das YHA auf einem Big4 Campingplatz. Hier gingen wir am Abend noch Pizza essen, wobei vor dem Restaurant 6 Deutsche und ein Norweger saßen.

Sonntag, 03.02.: Obwohl Oyvind leichte Anlaufschwierigkeiten hatte, war er doch noch motiviert, an der ersten Wanderung durch den Frycinet National Park teilzunehmen. Bei ziemlich bedecktem Wetter, das der sportliche Aktivität aber kein Abbruch tat, bestiegen wir zunächst den Wineglass Bay Lookout, um dann später am Strand umgeben von Wallabies unsere Mittagspause zu machen. Da das Wetter nicht zum Schwimmen einlud und auch der Sand nicht gerade sandig war, entschlossen wir uns, unsere Wanderung nach Hazards Beach fortzusetzen und um den Mount Mayson zurückzulaufen, so dass wir nachher auf eine halbtägige Wanderung kamen, die uns erahnen ließ, warum Tasmanien der "Natural State" genannt wird.

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