Dienstag, 05.02.: Während in der Heimat Karneval gefeiert wurde, war ich auf Tasmanien, dem wie es auf den Autokennzeichen zu lesen ist "Natural State" Australiens. Dementsprechend waren wir froh, dass sich das Wetter gebessert hatte, um bei unserem beschränkten Zeitplan ein Naturerlebnis im weltweit bekannten Cradle Mountain National Park zu erleben. Da ich vom flachen Land komme und mir Strandurlaub schon immer mehr zugesagt hatte, als Rucksackwanderungen in den Alpen, war ich ziemlich skeptisch, als Oyvind uns in das Registrierungsbuch für die Gipfelbesteigung eintrug. Gegen 10:30h begannen wir somit unsere Wanderung über Stock und Stein vorbei an Gletscherseen, Marions Lookout und über einen Streckenabschnitt des berühmten Overland Track, der durch Tasmanien führt, zum Kitchen Hut. Nachdem mir während der Mittagspause ein gieriges Possum dort das Papier meines Muffins geklaut hatte, brannte es Naturburschen Oyvind in den Nägeln, den Berg zu besteigen. Wo ich schon einmal soweit war, entschloss ich mich ihm anzuschließen und den Aufstieg, der einige Kletterpartien beinhaltete und sicherlich auch nicht ganz ungefährlich war, bis auf 1550 m zu bewältigen. Oben angekommen, konnten wir eine herrliche Aussicht über den Nationalpark genießen und glücklicherweise schafften wir es auch noch vor dem einsetzenden Regen wieder runter. Der Rückweg zum Parkplatz ging etwa zwei Stunden um den Lake Dove, wo sich verschiedene Vegetationsstufen abwechselten. Mal konnte man sich wie in den österreichischen Bergen fühlen, während man schon kurz später wieder im Regenwald stand. Auf dem Rückweg zum Touristpark hatten wir noch das Vergnügen, am Straßenrand einen wilden Wombat zu treffen. Nach der Anstrengung dieses Tages schmeckte selbst das Cascade Light Beer überragend und wir fielen schon gegen 20:00h nur so ins Bett.
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