Donnerstag, 5. April 2012

Outback-Stadt Alice Springs

Am Donnerstag flogen wir dann weiter von Cairns nach Alice Springs, in die australische Outbackstadt im Northern Territory.

Mit etwas mehr als 22.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt nahe des geographischen Zentrums Australiens und liegt über 1.500 Kilometer von allen anderen großen Städten entfernt. Alice Springs wurde 1872 im Zuge des Baus der transaustralischen Telegraphenleitung gegründet und ist heute für viele Reisende der Ausgangspunkt für Touren durch das rote Zentrum. Das Gebiet um Alice war ursprünglich von den Aboriginestämmen der Aruntas, der Gurindgi und Pintjantjara bewohnt, deren Nachkommen nun in der Stadt und umliegenden Gebieten wohnen.
Die Zeitdifferenz zu Cairns und auch Sydney betrug zu unserer Reisezeit nur eine halbe Stunde und doch fanden wir uns schon in einer etwas anderen Klimazone wieder. Mit Temperaturen bis zu 45 Grad kann es im Hochsommer im Outback richtig heiß werden, jedoch sind die Niederschläge zu dieser Zeit auch am höchsten, wenn die Monsunausläufer von Darwin aus über das Land ziehen. Der April ist der Beginn der besten Reisezeit, in der es weniger drückend warm und feucht ist.

Nach unserer Ankunft nahmen wir am Flughafen unseren Mietwagen Toyota Corolla bei Hertz entgegen und waren bei 38 Grad zur Mittagszeit sehr dankbar über die funktionstüchtige Klimaanlage. Nachdem wir in der Heavitree Gap Outback Lodge eingecheckt hatten, fuhren wir zum Anzac Hill, von wo aus man eine gute Aussicht auf die Stadt und die MacDonnel Ranges hat, die dort wo sie von Westen und Osten aufeinander treffen das sogenannte Gap bilden.
Nach einem Besuch der Todd Mall mit interessanten Aboriginal Kunstgalarien, deckten wir uns mit den nötigen Lebensmitteln ein, bevor es am nächsten Tag weiter in den "Busch" gehen sollte. Beim Woolworth gab es die folgende Wandmalerei zu sehen, die die Geschichte der Stadt vom Bau der Telegraphenstation, den Royal Flying Doctors Services sowie der Ankunft des Ghan Zugs bildlich darstellt.
Am Abend kamen an unsere Unterkunft noch Rock Wallabies, die handzahm waren und sich von uns gerne füttern ließen, und auch ein großes graues Känguru bekamen wir dort noch zu sehen. Auch während der Nacht hatten wir tierischen Besuch in unserem Zimmer. Am nächsten Morgen klebte ein kleiner Gecko an der Zimmerdecke.  

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