Der Hotspot eines Nachbarn läuft noch ganz stabil, daher kann ich euch jetzt doch mit einigen Informationen versorgen. Zunächst zum Flug:
Nachdem meine Eltern und Mike mich am Bahnhof in Geilenkirchen verabschiedet haben, hat mein Abenteuer am Mittwoch, den 11. Juli um 11:37 mit der Zugfahrt zum Flughafen Düsseldorf begonnen.
Das Einchecken bei Emirates lief reibungslos. Obwohl mir vorher an der Hotline angedroht wurde, dass die Gepäckbestimmungen (20 kg pro Person) strikt eingehalten werden müssen, wurde selbst bei 6,5 kg Übergewicht nicht gemeckert. Der Koffer hatte am Vorabend noch 29 kg gewogen, nachdem ich mich dann von ein paar Sachen trennen musste, waren es immerhin noch 26,5 kg. Für alle, die auch mal mit Emirates fliegen wollen oder mich sogar hier besuchen wollen sei der "Online Check-In" empfohlen. 24 Stunden vor Abflug kann man sich dort bereits selbst einchecken und einen Platz in der Maschine auswählen.
Ich war Raimunds Rat gefolgt und hatte mir im Airbus A330-200 von Düsseldorf nach Dubai einen Gangplatz gewünscht. Mein Platz war 27B, meine Sitznachbarin Tina, die an der ISM Dortmund studiert, war auf dem Weg zum Auslandssemester nach Melbourne. Wenn man sich keine Business Class oder First Class leisten kann, besteht die Möglichkeit sich beim Online-Check-In einen Platz hinter den Toiletten (Reihe 24?) zu buchen, so dass man mehr Beinfreiheit hat. Der ganze Flug 6,5-stündige Flug verging mit Essen und Bordunterhaltung. Nur die grünen Bohnen hätte ich besser weglassen sollen...
Gegen Mitternacht bin ich dann in Dubai gelandet, wo es bei 35 Grad drückend schwül war. Die Klimaanlage im Bus lies einen jedoch wieder frieren. Der Flughafen befindet sich momentan im Ausbau, ist aber schon Wahnsinn, was da an Shopping-Möglichkeiten geboten wird. Übrigens werde ich Dubai in guter Erinnerung behalten: Eine kleine Erfrischung im Supermarkt braucht ich nicht zu bezahlen, da die keine Euro wollten. Hätte ich das gewusste, hätte ich mir die Flasche Wodka in den Einkaufswagen gepackt. :-)
Nach etwa 3 Stunden Aufenthalt ging es dann weiter nach Perth! In der Boeing 777-300 war das Unterhaltungsprogramm noch besser, da man selber bestimmen konnte welchen der zahlreichen Filme man wann gucken wollte. Ich entschied mich für leichte Kost auf Deutsch: "Are we done yet?" mit Ice Cube, "Freaky Friday" und als Erinnerung an unsere Siegen-/Braunschweig-Tour guckte ich mir "Shawn the sheep". Dazwischen wurde immer mal wieder versucht ein paar Stunden zu schlafen, Emirates schaltet dafür extra einen Sternenhimmel an und man kann sich bei Delphinklängen oder Meeresrauschen entspannen. Mein Sitznachbar Matteo kam aus Italien und macht hier ein Praktikum in einer Pasta-Fabrik...vielleicht kann der ja mal für mich kochen. Apropos Essen: Während des 11-stündigen Flugs gab es 3 Mahlzeiten.
Mit leichter Verspätung sind wir dann kurz nach 18h, wo es in Perth schon stockduster war, so dass ich einen Tag kein Tageslicht gesehen habe, gelandet. Im Flieger musste man ein Zoll-Formular ausfüllen mit Sachen die man so dabei hat. Ehrlich wie ich bin, habe ich meine Medikamente, das Notebook und Schuhe angegeben. Wegen evtl. verschmutzter Schuhe wurde ich nach einer Begrüßung mit Handschlag und ein wenig small-talk mit dem ersten Zoll-Beamten wegen meiner Schuhe in den Quarantäne-Bereich geschickt. Vorbei an zwei weiteren Beamten und den super Beagel-Spürhunden, die u. a. nach Lebensmitteln, Drogen, Holz...suchen, wurde ich dann auch von den letzten Beamten durchgelassen, ohne den Koffer öffnen zu müssen.
Am Flughafen wurde ich dann auch schon von einem Mitarbeiter der Curtin University empfangen, der mich, Christine aus Glasgow und Ahmed aus Saudi Arabien, die wohl im selben Flugzeug saßen, ins Hotel brachte. Jetzt war es an der Zeit den Jet-Lag zu bekämpfen.
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