Dienstag, 31. Juli 2007
Western Australia Driver's Licence
Montag, 30. Juli 2007
Erster Vorlesungstag
Morgen habe ich jetzt erstmal wieder frei. Ist auch dringend notwendig, um den Kühlschrank aufzufüllen und die Wäsche zu machen.
Sonntag, 29. Juli 2007
How are you?
Final Countdown
Zion Food Fest
Am Abend fand dann das Zion Food Fest im Recreation Centre in Queens Park statt.
P. S.: Da der Nachbar wohl seine Sicherheitseinstellungen verschärft hat, ist das mit dem Internet momentan nicht so einfach. Hoffe, dass wir das Internet bald zum Laufen kriegen.
Samstag, 28. Juli 2007
North Perth
Auf der Suche nach einem Fahrrad hat es Alex, Aung und mich heute Morgen nach North Perth verschlagen. Obwohl uns am Telefon eine große Auswahl von günstigen, gebrauchten Fahrrädern versprochen wurde, war auch dieser Weg umsonst. In meiner Größe gab es nur ein Rennrad sowie ein teures Mountainbike.
Freitag, 27. Juli 2007
Wide-Wide West
Letztendlich waren die ganzen Mühen auch noch umsonst: Das billigste gebrauchte Fahrrad war in allen Läden teurer als das günstigste Neue. Jetzt werde ich wohl mal die Kleinanzeigen durchforsten.
Australischer Zoll
Steffen hatte mir vorher erzählt, dass sie aus seinen Paketen mal Tintenpatronen und Schokolade als "Proben" entnommen habe. Jetzt musste ich von Leuten lesen, die für die Reinigung ihres Fahrrads durch den Zoll 250€ bezahlen mussten, da die Beamten noch Matschspritzer am Rahmen gefunden hatten.
Falls jemand also in nächster Zeit einen Trip nach Australien planen sollte: Schuhe putzen und vorher über die "Customs Quarantine Rules" informieren.
Paket aus der Heimat
Donnerstag, 26. Juli 2007
Englische Tastatur
Wie ihr seht, sind die Zeichen und teilweise auch die Buchstaben anders angeordnet als auf der deutschen Tastatur. Da vertauscht man schon mal ganz schnell ein "z" mit einem "y" oder sucht vergeblich nach den Umlauten auf der Tastatur.
Dank Wikipedia weiss ich aber jetzt, wie ich mir die ä, ö, ü erstellen kann.
DW-TV zum Frühstück
Mittwoch, 25. Juli 2007
Vorlesungsfrei und trotzdem in der Uni?!
Ob das noch immer so auf mich wirkt, wenn nächste Woche der "Ernst des Lebens" beginnt, wird sich zeigen. Solltet ihr euch übrigens schon einmal gefragt haben, wofür denn dieses Curtin steht, findet ihr hier die Antwort.
Ocean 13
Dienstag, 24. Juli 2007
Sausages - Typisch Deutsch?
Vielleicht besuche ich demnächst doch mal das Restaurant "Alt Heidelberg" in Northbridge, das traditionelle, deutsche Kost verspricht.
Kängurus
Montag, 23. Juli 2007
Dresscode in Perth
Was den lokalen Dresscode angeht, kann ich euch berichten, dass hier alles möglich ist und alles geht. In der Sonne ist es tagsüber angenehm warm, steht man im Schatten oder dort, wo es etwas windet, kann man doch nicht ganz verdrängen, dass wohl gerade Winter ist. Dazu gesellen sich seit dem Wochenende teilweise heftige Regenschauern.
Und täglich grüsst das Murmeltier...
Dennoch bin ich froh momentan dort leben zu dürfen, wo andere Urlaub machen. Dass die Entscheidung für Perth richtig war, zeigt auch Rabeas Blog. Sie hat mit mir zusammen an der Fachhochschule Aachen im Schwerpunkt Marketing studiert und macht ein Auslandssemester am RMIT in Melbourne, wo es momentan bei 6 Grad wohl recht winterlich kalt ist.
Burswood Entertainment
Da es im Kasino für alle neuen Mitglieder freie Getränke gab, haben wir uns da mal reingewagt. Die Spielgutscheine wurden beim Roulett eingelöst, wobei unser Motto "all red" (dt. "Alles auf rot!") lautete. Letztendlich sind wir +/- Null rausgegangen, so dass im Anschluss noch ein kleines Fast Food Meal drin war.
Samstag, 21. Juli 2007
Discover Perth Tour
- Im Wildlife Park kam es endlich zur ersten Begegnung mit Kangaroos. Die Tiere sind so zutraulich, dass sie den Menschen aus der Hand fressen. Daneben konnte ich auch Koalas beobachten, die übrigens bis zu 20 Stunden am Tag schlafen und daher nicht so lebhaft waren. Typisch für Australien waren auch die Quokkas und die dicken Wombats, die bis zu 40 kg wiegen können. Leider wurde der Aufenthalt im Park von einer heftigen Regenschauer gestört, so dass wir hier auf jeden Fall noch einmal vorbeischauen werden.
- Nach dem ersten aufregenden Stop begann in der Margaret River Chocolate Company dann der Teil der Tour, der wohl ehr an eine Kaffeefahrt erinnerte. In einer großen Fabrikhalle konnte man Schokolade kosten und kaufen. Der Beginn und das Ende der Produktionslinie konnte durch ein Fenster beobachtet werden.
- Danach ging es dann weiter zur Mondo Nougat Factory. Da am heutigen Samstag dort nicht gearbeitet wurde, war der Einblick in die Produktion recht unspektakulär. Als Entschädigung gab es für jeden einen kleinen Nougatblock.
- Das zweite Highlight unserer Tour nach dem Wildlife Park war die Sandalford Winery, die meinen Erwartungen mehr als gerecht wurde. Die sieben Weinsorten wurden weniger getestet, denn vernichtet. Dazu wurden Cracker und Käse gereicht. Alex und ich hatten uns dazu strategisch klug an dem Tisch mit den wenigsten Leuten platziert, so dass ich in einer Runde mit Studenten aus Mauritius, Kanada, USA, Malaysia, Indien, Schweden und von den Seychellen erstmals hier einen heben dürfte. Wann erlebt man so etwas mal? Da die Asiaten recht zeitig schlapp machten, dürften wir uns dann auch noch über deren Reste hermachen. Julien aus Mauritius, ein wirklich verrückter Kerl, hätte ich beinah zum Bus tragen müssen.
- Zur Entspannung ging es letztendlich an den Hillarys Boat Harbour, wo es erstmals Fish & Chips gab. Dies ist ein wirklich schöner Hafen, an dem die Möwen einem die Fritten fast vom Teller essen.
Wie ihr seht, gab es heute einiges zu erleben. Endlich habe ich die ersten Kangaroo Fotos schießen können. Während der Tour habe ich übrigens auch zwei weitere Deutsche getroffen, die aus Bremen stammen, sowie Esa aus Finnland und Stephanie aus Frankreich. Umgeben von all den Asiaten merkt man erst, wie ähnlich sich auch die Europäer alle sind.
Passion
Ein Großteil der Asiaten scheint sehr religiös zu sein, wobei ich bisher gar nicht wusste, dass es dort so viele Christen gibt. Dennoch sind diese Treffen keine "Gebetsstunden" und es wird auch nicht versucht, andere zu missionieren. Das ganze scheint nichts anderes zu sein, als eine Gruppe von Freunden, die gemeinsam ihre Zeit verbringen und Neulingen den Start an der Uni erleichtern wollen.
Dennoch...was zu trinken gab es auch auf der Geburtstagsfeier nicht. Ich arbeite aber dran, mein Netztwerk auszubauen: Matteo, der Italiener aus dem Flugzeug, hat mir gemailt und will sich auf ein Bierchen treffen. Zudem habe ich eben einen Honky (Person aus Hong Kong) wieder getroffen, der bereits in Vancouver / Kanada studiert hat, behauptet trinkfest zu sein und sich auch gerne mal die universitätseigene Taverne von innen ansehen möchte.
Freitag, 20. Juli 2007
Neue Anschrift
Unit 1
117 Walpole Street
Bentley WA 6102
Australia
Deutsche Studenten
Twilight Tour
Weiter ging es dann zum Cottesloe Beach, einem der wohl schönsten Strände in West Australien. Leider war es bereits zu dunkel, um Fotos vom kristallklaren Wasser zu machen. Die Wellen waren ganz schön heftig, dennoch soll man hier wohl viele Surfer finden.
Nachdem wir Sonntag bereits den Kings Park besucht und den Blick auf die Skyline genossen hatten, konnten wir jetzt die "City of lights" live erleben. Diesen Namen hat Perth sich übrigens verdient, da die Stadt so isoliert von der Umwelt ist, dass sie nachts leicht von amerikanischen Astronauten aus dem Weltall aus lokalisiert werden konnte.
Mittwoch, 18. Juli 2007
Typisch asiatisch?!
Durch den hohen Anteil von Asiaten und asiatischer Gaststudenten, kann ich während meines Auslandsaufenthaltes direkt zwei Kulturkreise kennen lernen. Eine Zählung meinerseits an der Curtin Bushaltestelle und in unseren Häusern hat ergeben, dass auf 12 Personen 10 Asiaten bzw. asiatisch aussehende Personen kommen. Ich denke mal, dass das Viertel rund um die Uni da nicht als repräsentativ für Australien gesehen werden kann.
Enrolment done!
Heute stand meine offizielle Einschreibung als Student an der Curtin University an. Das läuft nicht mehr oder weniger bürokratisch ab, als bei uns: Kurse wählen, Stundenplan erstellen, Student ID Card abholen:
Typisch Deutsch?!
Wenn man sich hier als Deutscher zu erkennen gibt, ist der Respekt und das Interesse der Leute ziemlich groß. Hier eine Auflistung der Dinge, die wohl anscheinend viele Asiaten mit Deutschland verbinden:
- Deutsche Autos: BMW, Mercedes, VW und Audi werden hier ganz groß geschätzt.
- Würstschen: Spricht man über deutsche Küche, fällt früher oder später immer das Wort „Sausages“. Von Würstchen scheinen die nicht genug zu kriegen. Ich habe Lewis jetzt das Wort Schnitzel beigebracht. Mit dem „Sch“ und dem „tz“ war das gar nicht so einfach.
- Bier: Verdammt! Immer wieder werden wir als Trinknation dargestellt. Doch das schlimmste kommt noch. Die halten Heineken für eine Deutsche Biermarke. Ich habe das klargestellt und versucht zu erklären, dass dies eine Beleidigung des deutschen Reinheitsgebotes ist.
- Fussball: Die Weltmeisterschaft ist vielen noch in Erinnerung und Oli Kahn scheint eine Art Nationalheld in Asien zu sein. Den kennt jeder.
- Arnold Schwarzenegger: Ja, richtig! Der österreichische Terminator wird für einen Deutschen gehalten. Kann ich übrigens wie Arnie sprechen? „I will be back!“
Passion Club
Wie ihr wisst, war ich erst einmal in meinem Leben beim Chinesen und einmal beim Thai, aber jetzt musste ich mich wohl auf das Abenteuer einlassen. Letztendlich habe ich auch gut zugelangt. Alex hat mir immer erklärt, was denn auf den Platten zu finden ist und ich habe auch von fast allem probiert. Es ist eben „International Business“, da muss ich mich wohl den Gepflogenheiten anpassen, auch wenn mein Magen noch ein bisschen zu verdauen hat.
Dienstag, 17. Juli 2007
Time to make friends
- Dienstag Abend: "Gelare Ice Cream & Movie night out". Dazu treffen wir uns um 18:00h mit den Leuten von Passion an der Curtin Bushaltestelle und fahre gemeinsam in die Stadt zum Eisessen und ins Kino zu gehen. Aung Sitt und Alex sind auch mit von der Partie.
- Donnerstag Nachmittag: "Twilight Tour". Bustour nach Fremantle, wo der Hafen besichtigt werden kann. Danach geht es zum Cottesloe Beache einem der schönsten Strände von Perth. Endlich komme ich also ans Meer! Letzte Station ist Kings Park, wo die Skyline der "City of lights" dann bei Nacht bewundert werden kann.
- Samstag: Discover Perth Tour. Insgesamt stehen bei dieser Tour 5 spots auf dem Programm. Im Caversham Wildlife Park werde ich dann sicherlich das erste Foto von einem Kangaroo schießen können. Weiter geht es zur Sandalford Winery...hört sich ziemlich stark nach einer Weinprobe, wie auf Zypern, an. Dann weiter zur Margaret River Chocolate Comapny, wo es sicher auch was zu naschen geben wird. Damit noch nicht genug, quasi zum Nachtisch folgt ein Besuch in der Mondo Nougat Factory. Oder waren das doch noch die Vorspeisen? Abschließend erfolgt Lunch mit Meeresblick am Hillarys Boat Harbour.
Treasure Hunt @ Curtin
Skype verbindet
Montag, 16. Juli 2007
Home sweet home
- Links oben: Meine Schlafstätte. Zum Glück ist gerade Schlussverkauf, da wurde einem das Bettzeug fast hinterhergeworfen. Warum sollte man das eigentlich vor Gebrauch waschen? Habe ich nicht gemacht, da ich bisher nur eine Garnitur habe. Hoffe, dass schadet nicht!
- Links unten: Der "hanger" ist quasi mein Kleiderschrank...eben nur ohne Schrank. Aber das bin ich ja auch aus dem Keller von zu Hause so gewohnt. Also man fühlt sich schon heimisch.
- Mitte: Das Zentrum der Macht, wie Elmar sagen würde. Von hier aus halte ich euch auf dem Laufenden. Übrigens habe ich nicht so viel Zeit, wie es aussieht. Ich schreibe mir die Posts etappenweise in Word und wenn dann gerade mal Internetverbindung besteht geht es raus.
- Rechts: Mein neues zu Hause! Ihr seht die 2 Wohneinheiten, die direkt hintereinander liegen. Hinter dem Fenster in der Mitte des Bildes ist mein Zimmer. Am "Vorgarten" muss noch fleißig gearbeitet werden.
Mönchengladbach olé
Es hat sich mal wieder bewahrheitet: Als Gladbachfan ist man überall auf der Welt gerne gesehen! Einer der „Passion“-People fragte mich, woher ich denn genau aus Deutschland stamme. Ich versuchte ihm zu erklären, dass meine Heimatort im westlichsten Punkt Deutschlands liegt und man von dort aus in 15 Minuten in den Niederlanden und 40 Minuten in Belgien sein kann. Das sorgt immer wieder für aufsehen, da man sich hier in den Weiten Australiens nicht vorstellen kann, dass Europa „so eng“ ist. Somit fing er an zu raten, welche Stadt denn wohl in der Nähe sei: Stuttgart, Kaiserslautern… Ich fragte, ob er Kaiserslautern noch von der WM in Erinnerung hat, wo die Italiener die Socceroos mit einem unverdienten Elfmetertor aus dem Turnier geschmissen haben, und erklärte ihm, dass er weiter in Norden muss. „So, which town is in the north? Bochum?“ Da hatte ich genug und fragte, ob er denn nicht Borussia Mönchengladbach kennt. „Sure, Mönchengladbach! Craig Moore…he is going to retire!“ O. K., ich werde versuchen ihm beim nächsten mal beizubringen, nicht die „Axt“ Craig Moore, der ehe nur da war, um die Minibar im Hotel zu leeren, mit Gladbach zu verbinden, sondern Leute, wie Netzer, Heynckes, Criens, Effenberg, Andersson, Neuville, Comper…oder wie heißen die ganzen Cracks noch mal, die jetzt die Raute im Herzen tragen dürfen.
Westfield Carousel Shopping
So, komme soeben mal wieder vom Einkaufen zurück. Ein elektrischer Heizofen für die kalten Nächte zum Preis von 29,95 $ (= 18,88 €) ist jetzt mein eigen. Dafür lohnt sich wohl nicht zu frieren. Im Target Markt gab es passend zu „Christmas in July“ am Eingang übrigens künstliche Weihnachtsbäume zu kaufen. Weil der aber nicht mehr in mein Zimmer passt, musste ich ihn leider links liegen lassen. Stattdessen laufe ich jetzt wie ein waschechter Aussie-Surfer auf Flip-Flops durchs Haus, da die hier die gute Adilette nicht zu kennen scheinen. Da muss ich mir wohl doch ein paar bequeme Badelatschen, die nicht zwischen den Zehen schneiden, beim nächsten Packet mitschicken lassen.
Enrolment briefing @ Curtin
Heute stand der erste Termin an der Curtin University an. Mit Alex, Kelvin und noch einem weiteren Kollegen aus Unit 2, die alle Business studieren, habe ich mich daher heute Morgen, um 08:20h auf dem Weg zur Uni gemacht. Zu Fuß braucht man bis zur Uni Bushaltestelle eine knappe Viertelstunde, innerhalb von weiteren 15 Minuten war dann auch das richtige Gebäude auf dem Campus gefunden.
- International Marketing (Pflichtkurs),
hören. Da ich in der FH schon Personalwirtschaft hatte, brauche ich kein Human Ressource mehr zu belegen und dürfte diesen Kurs gegen Australian Studies tauschen. In meinem Studiengang DBS AC wird auf interkulturelle Beziehungen viel Wert gelegt, so dass das letztgenannte Modul, das mir von Eileen empfohlen wurde, denke ich auch passt. Nach der Kür kommt dann die Pflicht: Im zweiten Semester belege ich dann Strategic Management, Internationalmanagement (Pflichtkurse) und schreibe dann nebenbei an der bachelor thesis (dt. vgl. Diplomarbeit).
Jet-Lag verkraftet
In der Tat braucht man wohl anscheinend 3 Tage, um den Jet-Lag bei einer Zeitverschiebung von 6 Stunden wirklich wegzustecken. Seit der 3. Nacht (Samstag auf Sonntag) und dem Einzug ins eigene Haus konnte ich jetzt zwei Nächte hintereinander durchschlafen, ohne nachts hungrig wach zu werden. Übrigens meine Träume spielen sich überwiegend noch auf Deutsch ab.
Sonntag, 15. Juli 2007
Einkaufsliste
Beim Schreiben der Einkaufsliste für die morgige Einkaufstour ist mir eine Kuriosität aufgefallen, die zu Hause wohl nie so gekommen wäre: Beim nächsten Einkauf will ich mir für mein Zimmer einen Elektroofen gönnen, bevor ich hier noch krank werde. Andererseits hat Alex vorgeschlagen sich gemeinsam um einen Barbecue-Grill zu kümmern, um zwischen unseren Häusern grillen zu können.
Ein Prosit auf Victoria Bitter!
Nachdem David mich mit Soja Milch „abgefüllt“ hat, habe ich heute mal das Angebot im lokalen bottle shop gecheckt. Dort gab es eine große Auswahl an Bier, u. a. Warsteiner und Becks. Da ich das aber auch zu Hause hätte haben können, entschloss ich mich auf Anraten von Andy dazu Victoria Bitter in Dosen zu kaufen. Die Preise sind echt nicht angenehm: 2,40 $ (= 1,51 €) für eine 0,375 Liter-Dose. Umgerechnet wären das also 1,32 € für eine 0,33 Liter-Dose Bitburger und das ohne Pfand. Soll ich die Prioritäten meiner Einkaufsliste ändern und den heater gegen ein home draf set (dt. „Hausbrauerei“) tauschen? Zumindest der norwegische Mitbewohner Magnus kann über diese Preise noch immer lachen und geht Abend für Abend „Clubbing“.
Busfahren in Perth
Selbst beim Busfahren kann man hier kulturelle Unterschiede erleben, von denen ich euch berichten möchte.
Kings Park
Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die Skyline und den Swanriver. Gemeinsam mit Aung Sitt und Alex bin ich dann einen Fusspfad durch den botanischen Garten abgegangen, der über Bücken praktisch durch die Bäume führt. Es gibt Stellen im Park da hat der Rasen Qualität eines Golfplatzes. Da sieht man wohl die englischen Ursprünge.
Zu den Fotos:
- Oben links: Aung (Singapur) und Alex (Malaysia) vor dem Brückenpfad durch die Baumkronen im botanischen Garten.
- Unten links: Studieren unter Palmen...das hört sich doch gar nicht so schlecht an. ;-)
- Mitte: Der Fußweg durch die Baumgipfel.
- Rechts: Die Skyline von Perth. Ihr seht also...ich bin angekommen!
Image der Deutschen
- Während der Taxifahrt fragte mich der Fahrer, woher ich denn komme. Nachdem ich ihm erklärt habe, dass ich aus Deutschland komme und für ein Jahr in Perth bleiben werde, war sein zweiter Satz "So, you are missing the Oktoberfest this year!?" (dt. "Dann vermisst du ja das Oktoberfest dieses Jahr). Anscheinend hält man auch hier Bayern für Deutschland. :-) Es stellte sich dann heraus, dass der gute Mann 1997 extra für das Oktoberfest nach Deutschland gekommen ist. Beschämt musste ich dann eingestehen, noch nie da gewesen zu sein.
- Alex aus Malaysia aus unit 2 fragte mich plötzlich aus heiterem Himmel "You drink a lot?" (dt. "Trinkst du viel?"). Er wollte dann von mir wissen, ob ich denn 3 Flaschen Bier vertragen würde. Ich erwiderte "During which period of time? One evening or one hour?" :-) Er erklärte mir dann, dass er sich nach einer Flasche besser zu Bett begeben würde. Ich habe versucht ihn zu trösten und die Erklärung mit dem fehlenden Gen gebracht.
- Als ich abends dann am Rechner saß, um die Hausarbeit für BPL fertig zu stellen, kam mein housemate David, der ebenfalls Malaise ist, und gab mir eine Soja Milch aus. Was man hier nicht alles so probiert? Nachdem ich dazu "Cheers" (dt. "Prost") sagte, lachte er und fragte "Do you drink beer?" (dt. "Trinkst du Bier?"). Ich habe ihm erklärt, dass ich ganz gerne mal ein paar Bierchen trinken gehe und ihm dann die Story mit dem Taxifahrer erzählt. Um ihm zu zeigen, wie ein Maß Bier aussieht haben wir dann die Fotos auf dem digitalen Bilderrahmen von unseren München-Touren angesehen. Er war begeistert! Im Gegensatz zu Alex trinkt David nämlich Bier und sagt, dass das in seiner Branche so üblich sei um sich zu sozialisieren...quasi wie bei uns! Damit wäre die Sache mit den Genen wohl widerlegt. Ich habe ihm versprochen, dann beim nächsten mal ein Bier statt eine Milch auszugeben.
Mein neues "zu Hause"
Kulturschock: Christmas in July?
- In Perth wohnen sehr viele Asiaten, so dass deren Geschäfte wohl ganze Straßenzüge einnehmen. Selbst die Beschilderung der Läden war nicht in Englisch sondern Chinesisch oder sonstwie, so dass ich es lieber unterlassen habe, einen Fuß in die Läden reinzusetzen.
- Irgendwie steht hier am anderen Ende der Welt wohl doch alles auf dem Kopf. Die Australier scheinen auch weiße Weihnachten feiern zu wollen und haben daher ihr "Christmas in July". Passend dazu bin ich an einem deutschen Bäcker vorbeigekommen, der tatsächlich "German Christmas Stollen" anbot. Aber auf Schnee können die hier lange warten...es ist zwar Winter, aber tagsüber liegen die Temperaturen über 20 Grad. Wie ist das Wetter zu Hause? ;-)