Montag, 31. Dezember 2007

Perth Zoo & Abreise Mike

Nachdem wir bei Apollo alles geregelt hatten, ging das Touristen-Programm am gestrigen Nachmittag gleich weiter. Diesen haben wir nämlich zusammen im Perth Zoo verbracht, wo es einigen Tierarten wohl auch zu warm schien, so dass sie sich in den Schatten oder ihren Höhlen verkrochen hatten. Die Kängurus waren jedoch noch immer sehr aktiv und sind aus ihrem Gehege ausgebüxt. Erstmalig habe ich auch einen sich bewegenden Koala gesehen, was eine Seltenheit ist, wo diese Tiere doch 80% des Tages schlafend verbringen.Am heutigen Sonntag war dann nach 3 Wochen "Busch" Mikes Abreise angesagt. Den Tag haben wir ruhig angehen lassen und sind nur noch einmal durch die Stadt bis zum Swan Bell geschlendert. Abschließend waren wir im Belgian Beer Cafe essen. Was die hier "Belgian Sausage" nennen, kommt aber leider auch keiner Bratrolle gleich, wie wir es schon mal vermutet hatten.

Um 20:00h ging dann das Taxi zum Flughafen, wo das Einchecken zum Glück reibungslos verlief. Inzwischen ist Mike über den Wolken, um pünktlich zu den Sylvesterfeierlichkeiten wieder zu Hause zu sein. Was ich an diesem Abend mache, weiß ich noch immer nicht. Wo auch immer ihr seid: Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für das kommende Jahr.

Samstag, 29. Dezember 2007

14 Tage: 2981 Kilometer

Heute mussten wir unseren Apollo Euro Deluxe Camper zurückgeben. In den letzten 14 Tagen haben wir auf der Strecke Perth - Kalgoorlie-Boulder - Esperance - Cape Le Grand NP - Esperance - Stirling Range NP - Albany - Pemberton - Augusta - Busselton - Fremantle - Perth 2981 km zurückgelegt.Für dieses riesen Land ist Campingurlaub wohl echt die beste Alternative, um möglichst viele Eindrück sammeln zu können. In den nächsten Tagen halte ich euch aus Perth wieder auf dem laufenden, bevor es dann weiter an die Ostküste geht.

Freitag, 28. Dezember 2007

Busselton - Fremantle

Am Donnerstag ging es wieder Richtung zweiter Heimat nach Perth, wo wir uns auf einem schönen Campingplatz 10 km südlich der Hafenstadt Fremantle einen Platz für die Nacht gesucht hatten. Am Nachmittag sind wir dort etwas durch die Straßen geschlendert und ich habe Mike und meinen Eltern ein paar Sehenswürdigkeiten gezeigt. Unter anderem haben wir auch den Didgeridoo Shop besucht und das Segelschiff Leeuwin beim Ablegen gesehen. Abends wurde auf dem Campingplatz noch eine Darbietung von einem lustigen Artisten-Paar geboten.

Da die letzte U-Boot- Führung an diesem Tag schon im Gange war, sind wir Freitag noch einmal nach Freo gefahren, wo Mike und mein Vater das WA Maritime Muesum besichtigt haben und ich mit meiner Mutter durch die Markthallen gegangen bin und Fish & Chips gegessen habe.

Jetzt stehen wir wieder dort, wo unsere Reise vor fast 2 Wochen begonnen hat auf dem Campingplatz Perth International. Hier verbringen wir noch eine Nacht, bevor wir morgen dann das Wohnmobil bei Apollo abgeben müssen.

Mittwoch, 26. Dezember 2007

Boxing Day: Augusta - Busselton

Der zweite Weihnachtstag heisst hier „Boxing Day“. An diesem Tag haben wir unsere Reise entlang der Westküste fortgesetzt. Von Augusta ging es nach einer Führung durch die Jewel Cave, in der Stalaktiten und Stalagmiten zu bestaunen sind, über die Weinregion Margret River nach Busselton.

In Bussolton mussten wir erstmals erfahren, dass wir zu einer Hauptreisezeit unterwegs waren und hatten erst im zweiten Versuch auf dem Kookaburra Caravan Park unseren Platz gefunden. Dieser liegt direkt am weltweit zweitlängsten 1,8km langen Holzsteg. Am Ende dieses Jettys befindet sich das Underwater Observatory, wo man 9 Meter unter dem Meeresspiegel die Unterwasserwelt beobachten kann.

Auch heute war es wieder wärmer als 30° Celsius, so dass wir den Nachmittag zur Abkühlung im nur ein paar Meter vom Platz entfernten Indischen Ozean genutzt haben.

Dienstag, 25. Dezember 2007

Christmas Day: Pemberton - Augusta

Für den heutigen Christmas Day hatten wir unseren Campingplatz in Augusta am südlichsten Zipfel der Westküste Australiens vorreserviert, da uns in Denmark gesagt wurde, dass einige Plätze an diesem Tag geschlossen haben sollen.

Dass aber auch alle Tankstellen auf dem Weg geschlossen sind, davon waren wir nicht ausgegangen. So wurden die letzten Kilometer auf Reserve nach Augusta gefahren, wo wir letztendlich aber noch auf den letzten Tropfen ankamen.

Nach dem Check-In auf dem Turner Caravan Park fuhren wir zum Cap Leeuwin, wo der Südlische Ozean auf den Indischen Ozean trifft. Jedoch hatte sowohl der Leuchtturm als auch die Juwel Cave an diesem Tag geschlossen, so dass wir uns aufgrund der Hitze zu einem erholsamen Nachmittag auf dem Campingplatz entschlossen.

Montag, 24. Dezember 2007

Heiligabend: Denmark - Pemberton

Heiligabend in Australien: Während es in der Heimat friert, sind wir an diesem Tag bei mehr als 35° C im Landesinneren ziemlich ins Schwitzen geraten.

Der Weg von Denmark nach Permberton führte uns zunächst zum Tree Top Walk im Valley of Giants (dt. Tal der Giganten), wo man auf einer Stahlkonstruktion in 40 Meter Höhe durch die Gipfel der Eukalyptus Bäume wandern kann. Nach dem Buschland, Felsformationen und der Tierwelt in den vorherigen Nationalparks konnten wir somit eine weitere Seite Australiens erkunden.

Die Fahrt wurde danach durch die Karri Wälder nach Pemberton fortgesetzt, wo wir unsere Zelte bzw. den Caravan für Heiligabend aufschlugen. In der Nähe des Ortes ist Mike noch einen Gloucester Tree, die früher als Feuermeldebäume dienten, ohne Netz und doppleten Boden auf 61 Meter hoch geklettert.

Am Abend wurde es dann weihnachtlich: die Feuerwehr brachte „Father Christmas“ auf den Campingplatz, der dort zu „Ho, ho, ho – Merry Christmas“ mit Bonbons um sich warf. Das diesjährige Weihnachtsessen bestand aus Filet, Kartoffelsalat und Eisbergsalat mit australischem Rotwein und Tooheys Extra Dry.

Sonntag, 23. Dezember 2007

Albany - Denmark

Die heutige Tagesetappe von Albany nach Denmark betrug lediglich knapp 54 km. Bevor wir jedoch unsere Reiseroute fortsetzten, haben wir uns noch ein paar Highlights in der Umgebung von Albany angesehen.

Der Torndirrup Nationalpark bot eine gute Abwechslung zu den bisher gesehenen Parks, da hier mehr Stein- und Felsformationen, die vom Meer gespült wurden, statt Buschland zu bewundern war. Die Natural Bridge ist eine natürlich geformte Brücke und The Gap ist eine zig Meter tiefe Felsspalte in der das Meerwasser nur so hereinrast. Für die Blow Wholes war das Meer heute anscheinend zu ruhig, so dass wir keine Fontänen hochschießen sahen, sondern lediglich Geblubber hörten.

Nach diesen Eindrücken ging es dann weiter entlang der Südküste nach Denmark, einem 2500 Einwohner Ort, wo wir diesmal einen Stellplatz direkt am Flussufer haben, von wo aus wir Pelikane beobachten können.

Samstag, 22. Dezember 2007

Stirling Range NP - Albany

Nach der erlebnisreichen Nacht im Busch sollte es heute wieder zurück in die Zivilisation gehen. Über den Porongurup NP ging es die weniger als 100km lange Strecke nach Albany, wo wir uns für eine Nacht in den 4 Sterne Middleton Beach Caravan Park eingemietet haben, der direkt hinter den Dünen am Meer liegt.

Am Nachmittag sind wir auf den Mount Clerance gefahren, von wo aus man eine gute Aussicht auf die älteste, west-australische Siedlung hat. Danach wurde die York Street der Altstadt mit seinen historischen Gebäuden erkundet.

Langsam geht es auf Weihnachten zu. So wie es aussieht, werden wir morgen unsere Reise Richtung Denmark fortsetzen, um dann am Heiligabend in der Nähe von Pemberton zu sein.

Freitag, 21. Dezember 2007

Esperance – Fitzgerald NP – Stirling Range NP

Planmäßig wollten wir heute von Esperance in den Fitzgerald Nationalpark fahren und dort anschließend in einem der nahe gelegenen 300 Seelendörfer übernachten.

Dass der Fitzgerald Nationalpark flächenmäßig aber mehr als dreimal so groß ist wie Perth und die Hauptstraße durch diesen Park nur eine Schotterpiste ist, stand in keinem Reiseführer beschrieben. Da wir für eine 18km Wegstrecke hier knapp eine Stunde benötigt haben, entschlossen wir uns umzukehren und den Plan kurzfristig zu ändern.

Vom Fitzgerald Nationalpark sollte es jetzt direkt Richtung Albany gehen. Da die komplette Strecke bis dort aber nicht mehr an einem Tag machbar schien und wir den Wegrand nicht mit weiteren Kängurus, die in der Abenddämmerung aus dem Busch auf die Straße laufen, säumen wollten, steuerten wir den Stirling Range Nationalpark an.

Dieser Plan stellte sich im Nachhinein als Glücksgriff raus. Nachdem wir auf dem Weg dorthin nämlich schon an einer Känguru-Farm vorbeigekommen waren, bot das Mount Trio Bushcamp (mit Stromversorgung und Wasserversorgung) ein sagenhaftes Naturspektakel. Wir waren die einzigen Besucher des Campingplatzes und die im Reiseführer beschriebene „Einsamkeit“ war merklich spürbar. Nach einem Busch BBQ hatten wir uns in der Abenddämmerung auf die Lauer nach Kängurus gelegt. Und tatsächlich kam ein ganzes Rudel über eine Lichtung gerast…den großen hätte ich bei deren Tempo nur ungern im Weg gestanden.

Nach diesem Erlebnis wurde für den nächsten Morgen der Wecker auf 5:00h gestellt, um bei Sonnenaufgang wieder auf die Pirsch zu gehen. Und tatsächlich stand zu dieser Zeit wieder das Rudel auf der hinter dem Campingplatz gelegenen Schafskoppel. Insgesamt waren es dort diesmal mindestens 12 Kängurus und auch in der Nähe unseres Wohnmobils trieben sich einige Kängurus im Busch rum.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Cape Le Grand Nationalpark

Mit dem Cape Le Grand NP stand heute der erste Nationalpark auf dem Programm. Wahnsinn, was hier für Strände zu sehen waren. Nach dem Besuch auf Rottnest Island und den Stränden entlang des Great Ocean Drive dachte ich eigentlich, die schönsten Strände gesehen zu haben. Doch die weißen Sandstrände mit dem kristallklarem Wasser namens Lucky Bay, Hellfire Bay und Le Grand Beach haben das Ganze noch einmal getopt. Irgendwie geht hier doch noch immer mehr. Verständlicherweise mussten wir da auch endlich ein Bad an einer der nahezu menschenleeren Buchten in dem sehr langsam abfallenden South Ocean nehmen.

Unter dem Campingplatz im Nationalpark hatten wir uns alle etwas anderes vorgestellt. Nachdem die Rangerin Mikes Frage nach dem Stromanschluss mit „Welcome to the bush“ (= „Willkommen im Busch“.) erwidert hatte, wussten wir nun, dass „einfaches Camping“, wie es im Campingführer beschrieben steht, keinen Stromanschluss beinhaltet. Daher haben wir unseren Plan leicht abgewandelt und sind wieder zurück nach Esperance gefahren. Nach einem Anruf bei Apollo ist nun klar, dass die Batterie des Campers zwei bis drei Tage halten soll, so dass wir uns auf ein Camping Abenteuer in einem der nun folgenden Nationalparks ruhig einlassen können. Morgen geht es weiter…

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Esperance: Great Ocean Drive

Heute konnten wir es mal etwas ruhiger angehen lassen. Esperance Strände wurden zu den schönsten Stränden Australiens gewählt…davon wollten wir uns heute selber ein Bild machen. Also sind wir heute den 40km langen Great Ocean Drive entlang der Küste gefahren, der an mehrere Ausblickpunkte und Buchten vorbeiführt. Auch wenn ich noch nicht viele andere Strände (abgesehen von Perth) gesehen habe, kann ich sagen, dass das schon sehr beeindruckend war an den weißen Sandstränden mit azurblauem Wasser.

Als ich mit Mike am Spätnachmittag dann aus dem Ort zurückkam, haben wir an einem mehr als 50 Meter langen Holzsteg ein Rudel Delfine gesehen und einen Seelöwen. Der Seelöwe scheint hier im Ort als „Sammy the Sea Lion“ bekannt zu sein und futtert dort wohl regelmäßig mit seinen Artgenossen die ins Wasser zurückgeworfene Beute der Angler.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Kalgoorlie - Esperance

Ziemlich früh begann in der Minenstadt Kalgoorlie heute unsere Schicht, da wir noch einige Sehenswürdigkeiten besuchen wollten, bevor es dann weiter in den Süden ging.

Also hieß es wieder kurz nach 6:15h Aufstehen, um die Hannan Street mit seinen alten Bauten zu besuchen. Von dort aus fuhren wir dann in die Mining Hall of Fame, einem Freilichtmuseum, das die Goldgräberstimmung aufleben lässt. Mike hat sich hier im Goldschürfen versucht und wir sind auf 36 Meter in einen Stollen Untertage gefahren, wo ich das harte Leben eines Minenarbeiters nachempfinden konnte.

Danach ging es dann zum Super Pit Lookout, von wo aus die riesigen LKWs, die 225 Tonnen pro Ladung transportieren, wie Spielzeug Autos in dem unfassbar großen Gold-Tagebau aussehen.

Über den Goldfield Hwy und den Coolgardie Esparance Hwy ging es dann rund 390km in den Süden nach Esperance, wo die schönsten Strände Australiens zu finden sein sollen. Hier haben wir auf dem Esperance Seafront Campingplatz einen Stellplatz in erster Reihe direkt mit Meerblick für die nächsten zwei Tage bekommen.

Montag, 17. Dezember 2007

Perth - Kalgoorlie

Heute konnte endlich unser Urlaub so richtig beginnen. Die 590km lange Fahrt von Perth nach Kalgoorlie hat ca. 6,5 Stunden gedauert.Es ging über den Great Eastern Highway raus aus der Stadt in die Weiten West Australiens. Alles was man zu sehen bekam war Busch, rote Erde und ab und an eine kleine Siedlung, die meist eine Tankstelle und eine Taverne hatte.

Gegen 18:00h sind wir in dem Prospector Camp angekommen, wo wir dann gemeinsam das erste australische BBQ am Gasgrill hatten.

Sonntag, 16. Dezember 2007

Beginn Campingurlaub

Den ersten Tag als Camper mussten wir unplanmäßig noch in Perth verbringen. Nachdem ich meinen Eltern meine Wohnung und das Unigelände gezeigt hatte, sind wir in die Stadt gefahren. Leider war das Wetter heute nach einer recht stürmischen Nacht noch ziemlich durchwachsen. Am Nachmittag sind wir in den Kings Park gefahren, wo wir in unserem Camper eine kurze Essenspause mit einer Millionen-Dollar-Aussicht gemacht haben, wie sie wohl sonst nur die Millionäre am Swan River Ufer genießen können.

Morgen geht endlich unsere Rundreise durch den Süd-Westen Australiens los. Ich werde versuchen, euch in unregelmäßigen Abständen auf dem laufen zu halten.

Samstag, 15. Dezember 2007

Ankunft Mama & Papa

Nach großer Aufregung am Morgen, haben wir heute den Euro Deluxe Camper von Apollo in Empfang genommen. Nachdem wir den Wagen beladen und den Einkauf für die ersten Tage hinter uns gebracht hatten, konnten wir auf dem Perth International Tourist Park im Stadtteil Forresterfield einchecken. Am Abend sind wir um 18:00h dann zum Flughafen gefahren, wo meine Eltern um 18:00h gelandet sind. Nach 5 Monaten waren wir somit alle vereint an einem Ort. Mike und ich hatten ihnen am Abend einiges von der ersten erlebnisreichen Urlaubswoche zu berichten.

Freitag, 14. Dezember 2007

Perth City & Nightlife

Den letzten gemeinsamen Tag vor der Ankunft meiner Eltern haben wir noch einmal in der Stadt verbracht, wo wir im Känguru Reservoir zunächst vergeblich auf der Suche nach den landestypischen Tieren waren. Nach dem Abstecher ins London Court sowie auf die Hay St und Murray St haben wir uns dann wie Touristen mit der Perth Tram entlang der Sehenswürdigkeiten der Stadt von Burswood bis in den Kings Park fahren lassen. Freitag Abend habe ich während des kleinen Pub Crawls dann noch einmal zwei neue Kneipen kennen gelernt.

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Rottnest Island

Früh morgens begann heute unsere Tagestour nach Rottnest Island, der Ferieninsel, die 45km vor der Küste Perth liegt. Hier haben wir uns ein Fahrrad geliehen, um die Insel mit seinen herrlichen Buchten zu umfahren. Da es diesmal etwas windiger hier war, erschien mir die Fahrt mit dem 1-Gang-Fahrrad etwas mühsamer als noch bei meinem letzten Besuch. Auch Mike konnte hier Quokkas in freier Wildbahn treffen, die auf dem örtlichen Minigolf-Platz um die Bahnen laufen.

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Fremantle

Zusammen mit Øyvind sind wir am Mittwoch nach Fremantle gefahren, wo etwas Kultur auf dem Programm stand. Hier haben wir eine 1,25-stündige „Doing Time Tour“ im Fremantle Prison gemacht, bei der sich der Norweger als freiwilliges Opfer geben musste.

Im Anschluss daran hatten wir uns eine Erfrischung im Little Creatures, wo das Bier direkt aus der Produktion kommt, verdient. Bei recht schönem Wetter sind wir auf dem Rückweg nach Perth dann am Cottesloe Beach augestiegen, wo Mike sein erstes Bad im Indischen Ozean hatte.

Abends bin ich dann noch mal nach Hause, da an diesem Tag die Prüfungsergebnisse ausstanden: viermal „high distinction“. Ihr seht also…ich bin nicht nur zum Urlaub machen hier.

Damit hatte ich mir mein Feierabendbier an diesem Abend verdient. Mike war das an seinem zweiten Tag gelungen, was mir in 5 Monaten nicht widerfahren ist: er hat Bitburger gefunden. Ein Karton mit 24 Flaschen Eifelwasser kostet $45. Da mussten wir doch gleich mal testen, ob das denn hier genau so schmeckt.

Dienstag, 11. Dezember 2007

AQWA

Gut gestärkt mit einem „interessanten Frühstück“ haben wir an diesem Tag das Aquarium of Western Australia (AQWA) im Hillarys Boar Harbour besucht, in dem die ganze westaustralische Unterwasserwelt bewundert werden kann. Highlight des Aquariums ist ein 92 Meter langer Tunnel, in dem man u. a. von Haien und Stachelrochen umkreist wird. Da es an diesem Tag etwas bewölkt war, haben wir den Strandbesuch verschoben und sind am Abend nach Northbridge zum Irish Pub und Brass Monkeys gegangen. Bei einer Runde Pool Billard musste ich mich Mike geschlagen geben.

Montag, 10. Dezember 2007

Ankunft Mike

Dass Taxi fahren in Perth ein Albtraum ist, musste ich auch am Tag von Mike’s Ankunft feststellen. Dennoch habe ich es rechtzeitig zum Flughafen geschafft, um ihn dort mit mehr als 3,5-stündiger Verspätung in Australien begrüßen zu dürfen. Die Weidersehensfreude war natürlich groß. Mit verdutztem Blick musste Mike feststellen, dass hier auch in Taxis das Steuer rechts ist, als er in diesem Platz nehmen wollte.

Nachdem ich ihm mein Haus gezeigt und durch den nördlichen Teil des Campusgeländes geführt hatte, sind wir dann ins Exclusive Backpackers auf der Adelaide Terrace gefahren. Mike fragte sich zunächst, womit dieses Haus das „Exclusive“ verdient habe, da ihm bewusst wurde, dass diese Woche keine Halbpension und Zimmerservice zu erwarten war. Backpacker eben… Dennoch war das Doppelzimmer, die Gemeinschaftsküche und Sanitärräume recht sauber, so dass es in Ordnung war.

Da Mike den Jetlag ganz gut zu verkraften bzw. gar nicht erst zu haben schien, konnten wir an diesem Tag bei über 30° ein straffes Programm in der Stadt abgespulen. Nach einem Besuch im Kings Park sind wir abends über den Swan River, wo sich gerade Delfine tummelten, nach South Perth gefahren, wo Andreas an gewohnter Stelle mit besten Blick auf die Skyline der Stadt im Sonnenuntergang sein Abschieds-BBQ gab.

Im Lucky Shaq haben wir abschließend ein letztes gemeinsames Bier auf australischem Boden mit Andreas zu uns genommen, der dann am nächsten Tag die Heimreise nach Deutschland angetreten ist. Wir sehen uns sicher wieder in Aachen.

Sonntag, 9. Dezember 2007

Clubmeisterschaft KC Promillejäger 2007

In einer Live-Schaltung zur Siegerehrung wurde mir eben das Ergebnis der diesjährigen Clubmeisterschaft verkündet.

In einer spielerisch schwachen Partie hat René sich den Titel wieder zurückgeholt, nachdem er sich im Elfmeterschießen gegen die punktgleichen Raimund und Elmar durchsetzen konnte. Glückwunsch Metty!

Daniel berichtete, dass René einfach der "Beste der Schlechten" war. Nichtsdestotrotz schien die Feier den letzten Jahren in nichts nachzustehen.

Samstag, 8. Dezember 2007

Farewell John!

Gestern habe ich mit den Norwegern den Abschied von John aus Michigan gefeiert, der uns am Sonntag verlassen wird. So langsam werden es immer weniger hier...

Inzwischen ist der Pub Crawl (Como Hotel, Windsor Garden, Lucky Shaq, Irish Pub, Carniges) zur "Tradition" geworden und in mancher Bar erkennt man uns auch schon wieder. Bald sollten wir aber auch noch mal neue Orte erkunden - dazu wird sich sicherlich mit Mike, der heute in den Flieger steigt, die Gelegenheit bieten.

Leider haben wir John zu spät richtig kennengelernt. Die Bekanntschaften hier ergeben sich alle durch Zufälle: John war in meinem Australian Studies Kurs und Mitbewohner von Michael, der ihn dann einst mit in die TAV brachte. Farewell dude!

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Rottnest Island

Heute bin ich mit John, Magnus und Øyvind vor dem schlechten Wetter in Perth nach Rottnest Island geflohen. Um 08:45h hat der Rottnest Express am Barrack Strett Jetty in der Stadt abgelegt, um nach 90-minütiger Fahrt über teils raue See gegen 10:15h auf Rottnest anzukommen.
Nach einer kurzen Frühstückspause haben wir uns hier dann Fahrräder geliehen, um die Insel zu erkunden. Dass Rottnest, wie eine karibische Insel ist, muss ich zurücknehmen. Im Landesinneren kommt man sich manchmal ehr wie in Irland vor, wozu auch die anfänglich dichte Bewölkung beigetragen hat.
Die Strände hingegen sind wirklich karibisch: weißer Sand und kristallklares Wasser. Das Meer hat hier Farben, die ich noch nie zuvor so live gesehen habe. Nachdem es sich zum Mittag hin etwas aufgelockert hatte, haben wir die Gelegenheit natürlich genutzt, um ein Bad an einem der menschenleeren Strände zu nehmen.Auch sonst hat die Insel einiges zu bieten. Seinen Namen verdankt sie den Quokkas, dies sind Kurzschwanzkängurus, die ein holländischer Segler wohl einst als Ratten bezeichnet hat, so dass aus Rattennest später Rottnest wurde. Von diesen lustigen Tieren haben wir ein paar zu sehen bekommen. Kürzlich wurde übrigens ein WA Rugby Spieler verurteilt, weil er eines dieser Tiere während eines Trainingslagers missbraucht hat, indem er es am Schwanz gepackt und durch die Gegend geschleudert hat.

Daneben haben wir auch große Eidechsen und mit der Brown Snake, die plötzlich die Straße passierte, eine der gefährlichsten - da giftigsten - australischen Schlangenarten gesehen.
Nachdem wir in einem guten Tempo die Insel (fast) einmal umrundet haben, hatten wir uns eine Erfrischung verdient. Nach dieser sportlichen Leistung haben wir die Rückfahrt, die um 16:00h wieder begann, halb verschlafen. Natürlich waren wir aber rechtzeitig wach, um zum Abschluss des Abends noch ins Lucky Shaq einzukehren, wo schon einige Weihnachtsfeiern zu starten schienen.