Donnerstag, 10. Juli 2008

Dubai: Sightseeing in UAE

Da die Vereinigten Arabischen Emirate wie der Name schon sagt nicht nur aus Dubai bestehen sondern insgesamt sieben Emirate hat, wollte ich mir an meinem zweiten Tag mal die anderen Seiten dieses Landes ansehen. Für den Morgen hatte ich mir daher die A Tale of Two Cities - Tour of Sharjah and Ajman gebucht. Bei Temperaturen von über 36° C und hoher Luftfeuchtigkeit wurde unsere Reisegruppe - bestehend aus lediglich aus 5 Personen - zunächst zur King Faisal Moschee in Sharjah gefahren. Diese Moschee ist die größte in UAE und die zweitgrößte Moschee der Welt. Weiter ging es dann durch das traditionelle Sharjah, das wegen seines strikten Alkoholverbots auch "trockenes Emirat" genannt wird, nach Ajman, wo wir zunächst das Ajman Museum besuchten. Der Australier in unserer kleinen Reisegruppe meinte hier übrigens bei mir einen australischen Akzent herausgehört zu haben. Wahrscheinlich war das aber nur wegen des souverän hervorgebrachten "No worries", das nach einem Jahr in Fleisch und Blut übergegangen ist. Nach dem Besuch in dem 150 Jahre alten Haus einer wohlhabenden Perlenhändler Familie, das die traditionelle Bauweise zeigte, ging es dann zum Al Arsah Souk, einem der verbliebenen traditionellen Märkte, wo man von Antiquitäten (u.a. ein Hitler Kopf), Schmuck, Teppichen bis zu Korallen alles bekommen konnte. Zum Glück konnte ich den jungen Händler davon überzeugen, dass ich wegen meines Übergepäcks keinen Teppich mehr mitnehmen kann und auch kein Geschenk für meine Frau brauche. Am Creek ging es dann vorbei an den alten Dhows und Ölplattformen, die dort für Wartungsarbeiten lagen, zum Blue Souk der nächsten, mehr modernen Markthalle. Da Dubai ein Paradies für Einkäufer und Schnäppchenjäger ist, habe ich hier mal versucht um eine Casio Exilim zu feilchen und hatte den Händler von $260 auf $190 gedrückt. Jedoch kannte ich keine aktuellen Vergleichspreise von zu Hause und habe es deshalb sein lassen. Auf dem Rückweg nach Dubai erzählte uns der Reiseführer noch einige wissenswerte Details: 1 Liter Benzin kostet in Dubai 0,25€, in den UAE leben und arbeiten etwa 80% Exptriates, nur 4% der einheimischen Emirati arbeiten...der Rest lässt sein Geld arbeiten. Nach diesen Erlebnissen stand erstmal wieder Mittagsruhe im Hotel an.

Für den Spätnachmittag und Abend hatte ich mich dann noch für die Sundowner - Dune Dinner Safari angemeldet. Am Hotel wurde ich dafür mit einem 4WD Jeep abgeholt und es ging raus in die Wüste. Dabei musste ich erfahren, dass die Kamele hier langsam Angst um ihren Lebensraum kriegen, da die Scheichs alles zubauen. So befand sich z.B. mitten im Niergendwo schon eine riesen Shopping Mall, da dort demnächst ein neuer Stadtteil entstehen soll. Vorbei am Trainingscamp für Rennkamele ging es dann rein in die Wüste, wo wir etwa eine Stunde lang 4 WD Spaß hatten. Der Sonnenuntergang war aufgrund des durch die hohe Luftfeuchtigkeit ziemlich grauen Himmels wenig beeindruckend. Nach einem kurzen Besuch an einer Kamelfarm ging es dann in ein für Touristen hergerichtetes Beduinen Camp.
Sehr klischeehaft wurde hier von arabischen Tee, Henna Tattoos, Kamelritt, Shisha Bar bis hin zum Bauchtanz alles geboten, was der Tourist so mit arabischen Ländern verbinden soll. Das dabei servierte Essen war hervorragend und das Bier versetzte mich gleich wieder zurück nach Australien. Es gab nämlich Foster's "proudly Australian" in "Premium Quality". Um dieses Bier zu trinken, was anscheinend jeder auf der Welt für typisch australisch hält dort aber kaum ausgeschenkt wird, musste ich also erstmal in ein Beduinen Camp nach Dubai kommen. Dennoch bot es bei 42° Celsius im Wüstensand die erhoffte Erfrischung.
Zum Abschluss des Abends wurden dann die Lichter erloschen, um den Sternenhimmel über der Wüste zu betrachten. Auch diesmal sorgte der Dunst dafür, dass es weniger spektakulär aussah als erwartet. Naja, vielleicht hatte ich einfach auch noch die frischen Bilder vom Karijini Nationalpark in meinem Kopf. Nach all diesen Highlights ging es dann zurück zum Hotel, wo ich mich todmüde ins Bett fallen ließ, um für meinen letzten Reisetag Kraft zu sammeln.

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