Donnerstag, 29. März 2012

Neuer Job!

*** Anmerkung: Die letzten Wochen waren sehr ereignisreich und voll mit tollen Erlebnissen. Das Bloggen habe ich dabei etwas vernachlässigt. Die nächsten Einträge sind daher rückdatiert, bis ich wieder bei bin. ***

Als ich heute Nachmittag mit meinen Eltern auf dem Weg zur Überquerung der Harbour Bridge war, informierte Christine von CCI Recruitment mich, dass ich nach kurzer Bewerbungsphase wieder ein konkretes Jobangebot erhalten habe. 

Ich bleibe der Marktforschung und auch Sydney erhalten und wechsle demnächst wieder in ein großes, international aufgestelltes Unternehmen. Ab Ende April werde ich als Research Manager bei The Nielsen Company in der Medienforschung tätig sein. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und bin gespannt auf die zukünftigen Erfahrungen in der australischen Arbeitswelt.
Damit lässt sich jetzt auch beruhigter reisen... Solang meine Eltern hier sind, habe ich nämlich noch frei. Am kommenden Montag begeben wir uns auf Reise ins tropische Cairns sowie ins rote Zentrum. Mit dem Great Barrier Reef und dem Uluru erwarten uns wahrlich zwei Highlights einer Australienreise! 

Mittwoch, 28. März 2012

Sydney Opera House Führung

Seit letztem Samstag sind meine Eltern in Sydney - die Wiedersehensfreude ist natürlich groß und wir haben schon viel gelacht! 

Nach einer persönlichen Stadtführung sowie der Rundfahrt mit dem Sydney Explorer haben die beiden erste Eindrücke von der Stadt gewinnen können.

Heute haben wir an der deutschsprachigen Führung durch das Opera House teilgenommen, in der die Geschichte von der Planung und dem Bau der Sehenswürdigkeit erzählt wurde und ein Einblick in eine Konzerthalle mit einer Großorgel mit mehr als 10.000 Pfeifen sowie einen Theatersaal gewährt wurde. Dabei lernten wir, dass das Opernhaus 1973 mit zehnjähriger Verspätung und vierzehnfacher Budgetüberschreitung fertiggestellt wurde. 
Da das Sydney Symphonie Orchester gerade in Melbourne gastiert, finden aktuell keine Vorführungen statt. Vielleicht bekommen wir aber später noch einmal die Chance eine Veranstaltung zu besuchen

Am Nachmittag wurden im Rahmen des Message Sticks Festivals vor dem Opera House traditionelle Tänze von Aborigens Gruppen aufgeführt, die u.a. die Bewegung von Schlangen oder Vögeln darstellten.

Samstag, 24. März 2012

AFL Derby: Greater Western Sydney Giants vs Sydney Swans

Nachdem Michael aus Europa zurückgekehrt war und ich ihn mit Fabian letzten Samstag auf ein Bier in Newtown getroffen hatte, hatten wir geplant uns das AFL Saison Eröffnungsspiel der neu gegründeten Greater Western Sydney Giants gegen den etablierten Stadtrivalen Sydney Swans live im ANZ Stadium anzusehen. Das ANZ Stadium liegt im Olympic Park, der Austragungsort der olympischen Sommerspiele im Jahr 2000 war.
Nach vierjähriger Planung wurde in Sydney somit ein zweites AFL Team eingeführt, das aus noch relativ unerfahrenen Spielern besteht. Nur fünf Spieler haben jemals zuvor in der AFL gespielt, betrachtet man den gesamten Kader hatte jeder Spieler vor Anstoß im Durchschnitt gerade mal 28 Spiele Erfahrung.
So war es auch nicht verwunderlich, dass das Spiel relativ einseitig ablief und wir manchmal Torszenen auf unserer Seite vermissten. Die Debütanten mussten sich am Ende mit 63 Punkten Unterschied 37:100 geschlagen geben. Dennoch hat das Team an diesem Tag wohl Geschichte geschrieben.
Überraschend fand ich, dass die Giants bereits eine Fanbase zu haben scheinen, zumindest war der Block der Giants gut gefüllt und außerhalb des Stadions sah man einige Leute in Trikot und mit anderen Fanartikeln rumlaufen. Dies zeigt wohl auch die Sportbegeisterung in der Stadt, in der Rugby allerdings noch einen wesentlich höheren Stellenwert einnimmt.

Freitag, 23. März 2012

XXXX Island

Die XXXX Brauerei hat die Namensrechte für Pumpkin Island in Queensland erworben, die sie zu einem echten Rückzugsort und Paradies für Männer gestalten möchte. Seht euch hier zu den Clip auf Youtube an:
 
In meinem Australian Studies Kurs an der Uni hatte ich gelernt, dass "Mateship" (dt. Kameradschaft) einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat. Dies können australische Kumpels auf der XXXX Island jetzt dann wohl auch ausleben. Für einen Aufenthalt auf der Insel können sich allerdings nur Australier bewerben.

Sonntag, 18. März 2012

IMAX und National Maritime Museum

Nachdem das letzte Wochenende in Port Stephens so ereignisreich war, nahm ich mir an diesem Wochenende die Zeit, Attraktionen, die direkt vor meiner Haustür im Darling Harbour liegen und schon länger auf meiner Liste standen, zu besuchen.

Das wechselhafte Wetter am Samstag lud dazu ein, in das IMAX Kino mit der weltweitgrößten  Kinoleinwand zu gehen.  Diese hat mit 35,73 x 29,42 m eine Fläche von 1.015 m². Laut anderern Internetseiten entspricht dies etwa einem achtstöckigen Hochhaus. Dort hatten wir uns die 40-minütige Tierdokumentation "Born to be wild" über Elefanten und Schimpansen in Aufzugsstationen  angesehen. Der Film in 3D war sehr beeindruckend und regte auch zum Nachdenken an, mit wie wenig man doch glücklich sein kann, wenn man seine Erfüllung gefunden hat.
Am Sonntag war ich dann im National Maritime Museum. Der Eintritt in das Museum mit seinen Ausstellungen und Galerien ist frei und wurde auf der Stadtführung empfohlen. Für die Begehung eines traditionellen Seglers, eines Navy-Boots sowie eines U-Boots zahlt man Eintritt. Leider verpassten wir wohl immer gerade die Führungen, die von Freiwilligen angeboten wurden, und machten uns so selbst ein Bild von den Schiffen. Das Leben am und auf dem Wasser ist großer Bestandteil der australischen Kultur, wo die Mehrheit der Bevölkerung in Küstenstädten wohnt.

Mittwoch, 14. März 2012

Verlängertes Wochenende in Port Stephens

Bereits vor Franjos und Charlottes Reise nach Fiji hatten wir geplant, nach ihrer Rückkehr, das etwa 200 km nördlich von Sydney gelegene Port Stephens zu besuchen und dort ein Wochenende zu verbringen.

Dass wir mit den "Müllers" und "Meyers" unterwegs waren, zeigt wohl, dass ich ein bisschen ins deutsche Milieu hier gelangt bin. Insgesamt waren wir 8 Deutsche, die sich hier mehr oder weniger zufällig kennengelernt haben bzw. alle um ein paar Ecken untereinander kannten. Yusuf hatte wegen sonderbarer Vorfälle in der Nacht zuvor den Zug um 7:20h nach Newcastle nicht nehmen können.
Nach etwa vierstündiger Zug- und Busfahrt kamen wir im Melaleuca Backpacker am One Mile Beach an. Dieses Hostel kann man nicht zuletzt wegen der netten Hosts Michelle und Mick, die auf dem weitläufigen Grundstück auch viele Tiere wie z.B. das Kangaroo Josephine, Possums, einen sprechenden Kackatoo und Hunde halten, absolut weiterempfehlen.
Wir waren gerade noch rechtzeitig angekommen, um direkt nach dem Bezug der Zimmer von Mick nach Nelson Bay gebracht zu werden, wo wir mit Imagine Cruise eine 3,5-stündige Bootsfahrt zum Delfine beobachten und Schnorcheln unternahmen. Die Chance in Nelson Bay Delfine zu sehen, liegt über 90%.
Zum Sonnenuntergang fuhr Mick uns dann noch an die größte Wanderdüne der südlichen Hemisphäre. Sand soweit das Auge reicht... Am Strand sorgte Franjo mit ein paar Spielchen, deren Sinnhaftigkeit man nicht verstehen musste, noch für Belustigung der Gruppe und dabei entstanden auch ganz lustige Fotos.  
Nach diesem ereignisreichen Tag gab es am Abend dann endlich ein großes Aussie BBQ - das wurde auch noch mal Zeit. Während die Mädels Salate und Brot zubereiteten, sorgten wir Jungens am Grill dafür, 8 hungrige Mäuler zu stopfen. Abschließend zeigten Franjo und Charlotte uns noch ihre Fotos von Fiji.
Während der Großteil der Mädels am Sonntag dann die Melaleuca Dünentour machte, wurden Charlotte, Franjo, Fabian und ich von Michelle im Militär Jeep zu Sand Dune Adventures gefahren, mit denen wir eine Stunde Quadbiking auf 400cc Quads gebucht hatten. Das machte riesen Spaß mit dem Quad durch die Dünenlandschaft zu heizen und sorgte für Nervenkitzel, wenn man die mehr als 20 Meter hohen Dünen herunterfuhr. Die zweistündige Wartezeit am Flughafen verbrachten wir mit Karten spielen.
Am Nachmittag stand dann Erholung am One Mile Beach an. Auf dem Rückweg zum Hostel sahen wir  ganz unerwartet noch einen Koala über die grüne Wiese zum nächsten Eukalyptusbaum watscheln und diesen hochklettern. Da es so schön entspannt hier war und es auch für die nächsten Tage sonnige Aussichten gab, hatte ich mich dazu entschlossen kurzer Hand meinen Aufenthalt hier zu verlängern. Ich hatte endlich ein Stück von dem Australien wiedergefunden, das ich so sehr mag und in der großen, hektischen Stadt wohl manchmal vermisse.
Während sich die Mädels inklusive Fabian am Sonntag Abend also wieder Richtung Sydney aufmachten, blieben Franjo und Charlotte, deren große Australienrundreise von hier aus weiterging, mit mir noch weitere Tage in Port Stephens. Am Sonntag Abend waren wir auf Empfehlung eines Boaties beim "Open Mic" in der lokalen Bar. Naja, zumindest das Essen dort war gut und günstig. An diesem wolkenlosen Abend war der Sternenhimmel über Port Stephens beeindruckend, man konnte sogar die Milchstraße mit bloßem Auge erkennen.

Montag machten wir dann mit Mick die Dünen Tour. Mit seinem 4 Wheel Drive fuhr er uns zunächst durch die Dünen zum Sandboarden. Auf der Tour bekamen wir Hintergründe zur Gegend vermittelt. So lernten wir zum Beispiel, dass der Nationalpark im Besitz eines Aborigines Stammes ist, der diesen für jeden frei zugänglich hält und dort auch Camping in mitten der Dünen gestattet. An einem Ort konnten wir noch Feuersteine, Pfeilspitzen sowie Tierknochen an einem Versammlungsort der Eingeborenen finden.
Nachmittags fuhren wir dann mit dem Bus zur Fingle Bay. Leider war die Landzunge, die den Strand mit einer Insel verbindet beim Regen und Unwetter der letzten Tage weggespült worden, so dass wir uns das eindrucksvolle Bild, der Landzunge nur vor unserem geistigen Auge ausmalen konnten. Nichtsdestotrotz war es ein schöne Strandspaziergang bei super Wetter.
Am Abend machten wir dann wieder mal ein BBQ und spielten lange Karten. Vom guten Duft des Gegrillten ließ sich auch ein Possum anlocken, das auf den Grill sprang, nachdem wir zum Glück fertig waren und die Platten sich auch abgekühlt hatten. Für mich ging es dann am nächsten Tag zurück nach Sydney, während Franjo und Charlotte ihre Reise nach Brisbane fortsetzten - leider wieder zwei, die in Sydney nur zur Durchreise waren. Es sei ihnen gegönnt. ;-)
Auch bei mir hat dieser Ausflug wieder Lust auf mehr Australien geweckt. In nur wenigen Tagen kommen meine Eltern zu Besuch, da stehen auch zwei ganz große australische Highlights auf dem Plan...

Donnerstag, 8. März 2012

Queen Mary 2

An den letzten beiden Tagen hatte die Queen Mary 2 im Circular Quay festgemacht. Die Ausfahrt des riesigen Kreuzfahrtschiffs aus dem Hafen zwischen Harbour Bridge und Opera House war schon ziemlich imposant.

Sonntag, 4. März 2012

Spit Bridge to Manly Walk

Inzwischen bin ich seit 6 Monaten aus Deutschland weg. Dass es sich länger anfühlt, spricht dafür, wie viel ich in dieser Zeit bisher erlebt und gesehen habe. An diesem Wochenende habe ich endlich mal den 9 km langen Spit Bridge to Manly Walk entlang Sydneys Northern Beaches gemacht. 
Während dieser Wanderung auf gut ausgebauten Wegen, hat man herrliche Ausblicke auf Port Jacksons Middle Harbour und North Harbour sowie die North und South Heads, wo die Schiffe auf die Tasman Sea rausfahren.
Etwa die Hälfte des Weges führen durch Buschland des Sydney Harbour National Parks, wo verschiedene Buchten auch zum Baden einladen. Das letzte Stück des Weges bis zum Manly Ferry Terminal führt durch exklusive Wohngegenden von Fairlight und Manly. 

Das Wetter spielt weiter verrückt hier gerade mit extremen Wolkenbrüchen, die in Teilen von New South Wales zu Überschwemmungen geführt haben.   

Freitag, 2. März 2012

Feierabend!

Heute war mein letzter Arbeitstag bei Fiftyfive5. Die letzten Arbeitswochen nach meiner Kündigung waren eigentlich noch ganz nett, da ich bei einem Großteil der Kollegen auch auf Verständnis gestoßen bin. Zum Abschied waren wir am "Social Friday" heute gemeinsam Yum Cha am Capitol Square essen.

Ich habe in den letzten 3 Monate einige Erfahrungen gesammelt und dürfte die (Arbeits-)welt in Australien (bzw. Sydney) tiefer kennenlernen - dabei habe ich auch mich selbst ein Stück weit mehr kennengelernt. 

Die Rückkehr nach Australien sehe ich weiterhin als ein "Experiment". Mir bleiben noch etwa 8 Monate auf meinem Work and Travel Visum. Ein weiterer Versuchsaufbau wird sicherlich folgen: Wann, wo und was steht aber noch in den Sternen...