Trotz Frühling gab es Ende letzter Woche noch einmal leichten Schneefall in den Blue Mountains. Hiervon ließen Bart, Björn und ich uns aber nicht abschrecken und schlossen uns Sonntag den Sydney Explorern für eine ursprünglich geplante 14 Kilometer lange Wanderung in den Blue Mountains an.
Am Sonntag Morgen nahmen wir den Zug von Central nach Blackheath. Dabei stellte ich fest, dass eine fast 2,5 stündige Zugfahrt hin und zurück gerade mal $0,80 teurer ist als ein Ticket zur Arbeit in Macquarie Park. Verrückt!
Von den über 80 Leuten, die sich für den Walk angemeldet hatten, waren ca. 50 Bushwalker dann auch gekommen. Dennoch viel es schwer die Gruppe beisammen zu halten, da der Guide ohne Rücksicht auf Verluste sein Tempo vorgab und schon nach kurzer Zeit keiner mehr wusste, wer denn gerade an der Spitze der Gruppe war.
So kam es dazu, dass wir nach einem kurzen Stopp an einem Lookout mit einem Teil der Gruppe eine kleine Detour einlegten, als wir statt dem Clifftop Walk zu folgen hinunter ins Tal abstiegen. Vor dem Schild, das auf einen 8-stündigen harten Walk hinwies, standen gerade andere Bushwalker, als wir dort vorbeigingen und in der Gruppe ignorierten wir dies einfach. Doch schon beim Abstieg kamen mir Zweifel, da ein Cliff Track dem Namen nach eher oben am Cliff entlang führen sollte.
Als wir am Fuße eines Wasserfalls angekommen waren, kamen uns drei Asiaten entgegen, die von ihrem fünf Stunden langen recht mühsamen Weg berichteten und eine Nationalpark Karte dabei hatten. Spätestens jetzt wussten die meisten von uns, dass wir wohl die falsche Abzweigung genommen hatten. Doch die Aussicht auf den Wasserfall von unten sowie das dichte Grün im Tal und entlang des Cliffs im feuchten Regenwald belohnten den Umweg.
Nachdem wir wieder auf den ursprünglichen Weg zurück gefunden hatten, trennten Susan, Bart, Björn und ich uns von der restlichen Gruppe und folgten nun dem Cliff Top Track. Am Evans Lookout wurden wir mit einem beeindruckenden Ausblick über das Grose River Valley belohnt.
Wir setzten unsere Wanderung in zügigem Tempo fort, um Zeit aufzuholen und waren so nach etwa fünfstündiger Wanderung wieder zurück in Blackheath, wo wir im örtlichen Pub erst einmal ein kühles Bier genossen, bevor wir wieder die Heimreise mit dem Zug antraten.
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