Samstag, 25. Februar 2012

Blue Mountains

Die letzte volle Arbeitswoche im Februar war geschafft, was mit einem inzwischen traditionellen Feierabendbier im Irish Pub PJ O'Brien und später im Scary Canary am Freitag Abend gefeiert werden durfte. 

Die Wetteraussichten für das Wochenende waren gut und so hatte ich mir mit Fabian vorgenommen, am nächsten Tag in die Blue Mountains zu fahren. Die Blue Mountains ist ein Gebirge, das ca. 60 km westlich von Sydney beginnt. Unter anderem wegen seiner Artenvielfalt an Eukalyputsbäumen wurden Teile des Nationalparks zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt.

Da es am Wochenende wieder einmal Schienenersatzverkehr gab, fuhren wir zunächst mit dem Bus bis nach Penrith, um von dort dann einen Zug nach Katoomba zu nehmen. Nach einer anständigen Stärkung beim Italiener ging es zu Fuß weiter zum Echo Point, von wo aus man eine sehr schöne Aussicht auf die Wälder und auf die bekannte Felsformation Three Sisters hat. 
Vielleicht kommen euch die Bilder bekannt vor... An diesem Ort war ich auch schon einmal vor vier Jahren mit Michi, Rob und TK, als wir die Ostküste entlang gereist sind.

Das Wetterwirrwarr der vergangenen Wochen hatte leider dafür gesorgt, dass ein paar der Wanderwege wegen Waldbrandgefahr und andere Abschnitte wegen Erdrutsche aufgrund der starken Regenfälle nicht zugänglich waren. So entschlossen wir uns vom Echo Point zum Scenic World zu gehen, wo man mittels verschiedener Transportmittel die Blue Mountains erleben kann. Unter anderem fährt der Scenic Railway dort mit einem Gefälle von bis zu 52 Grad mehr als 200 Höhenmeter ins Tal. Das Ganze war allerdings schon sehr, sehr touristisch und glich eher einem Vergnügungspark statt einem Nationalpark. 
Die Ruhe in der Natur konnten wir danach aber wieder bei einem kurzem Bushwalk durch den Regenwald zu den Wentworth Falls, einem ziemlich beeindruckenden Wasserfall, der sich über 300 Meter tief in die Schlucht stürzt, genießen. 

Freitag, 24. Februar 2012

Sydney Tower Eye

Am Sonntag war ich dann mit Fabian auf dem Sydney Tower Eye, dem mit 309 Metern höchsten Gebäude Sydneys und zweit höchstem Gebäude Australiens. Irgendwie ziehen mich solche Aussichtstürme immer an.
Von Obervation Deck aus hat man bei gutem Wetter eine super Rundumsicht über die Stadt, so dass man im Westen die Blue Mountains und im Osten die Strände sehen kann. Natürlich ist es nicht so spektakulär, wie der Ausblick von der Harbour Bridge, dafür kostet der Harbour Bridge Climb aber auch das 10-fache.
 
 
Auf Wikipedia findet man ein tolles Panoramafoto, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Einfach mal draufklicken:

Donnerstag, 23. Februar 2012

Nachtrag Jervis Bay

Nachdem ich den Blog in den letzten Wochen etwas vernachlässigt habe, werde ich die Berichterstattung nun - da ich wieder etwas mehr Zeit habe - hier nachholen. Die letzten Wochen und insbesondere Wochenenden waren nämlich ganz und gar nicht langweilig...

Erstmals folgen aber noch ein paar Fotos von sportlichen Aktivitäten am paradiesischen Jervis Bay, wo ich mit meinem ehemaligen Aachener Studienkollege Franjo, seiner Freundin Charlotte, Annelie und Yusuf war.

 
 
 Unser nächster Trip nach Port Stephens steht am kommenden Wochenende an...

Mittwoch, 22. Februar 2012

Road Trip nach Jervis Bay

Während in Deutschland am Wochenende Karneval gefeiert wurde, habe ich mich am letzten Samstag nach Jervis Bay begeben. Die Idee dazu hatte Yussuf, der in der gleichen Unterkunft wie Franjo und Charlotte wohnt, die ich ja vor ein paar Wochen hier wieder getroffen hatten. 

Gemeinsam mit Annelie, einer weiteren Deutschen, hatten wir Samstag Morgen spontan einen Mietwagen bei Europcar gemietet und uns auf den etwa 200 Kilometer langen Roadtrip Richtung Süden entlang des Princess Highway begeben. 
Nach einem Zwischenstopp in Kiama, wo das Blowhole leider nicht "funktionierte", da keine Flut war, ging es weiter nach Vincentia, wo wir einen ersten Stopp am weißen Sandstand und eine Lunchbreak einlegten. An diesem kleinen, abgeschiedenen Ort trafen wir im Spielwarengeschäft zufälligerweise auf einen Deutschen, der als Zimmermann auf Wanderschaft vor etwa 20 Jahren hier hängen geblieben ist und inzwischen seinen eigenen Betrieb Strawtec hier hat. Wie er sagt, ist er auch ständig auf der Suche nach Leuten - das deutsche Handwerk ist eben überall gefragt. Früher habe ich gerne "Good bye Deutschland" geguckt, hier finde ich es immer spannend, mich mit solchen Leuten direkt zu unterhalten und von ihren Erfahrungen zu hören. 
Danach ging es dann weiter an das Ziel Yussuf's Träume: Hyams Beach, wo uns eine karibische Bucht mit feinstem, weißen Sandstrand und türkisblauem Wasser erwartete. Strandbewertung schreibt dazu "Südseefeeling Down Under" und das ist nicht zu viel versprochen. Bei dem Anblick haben wir alle anderen Ausflugsziele für die Rückfahrt verworfen und hier bei super schönem Wetter einen entspannten Strandtag eingelegt. 

Diesen wunderschönen Tag haben wir dann im Strand Hotel in Sydney bei einem Bier ausklingen lassen und dabei Pläne für das nächste Wochenende geschmiedet - die Lust nach mehr Meer. :-)  

Montag, 20. Februar 2012

Thank God it's Friday!

Ich weiß, dass heute erst Montag ist, aber dennoch möchte ich den heutigen Blog-Eintrag dem Freitag widmen. 

Bei Ipsos hatten wir seinerzeit den "Funny Friday" eingeführt, was nicht heißen soll, dass wir dort nicht auch unter der Woche schon genug Spaß hatten. 

Hier habe ich von 3 anderen möglichen Ausgestaltungsformen des letzten Arbeitstages der Woche gehört:
  • "Social Friday": Ok, das ist nichts Neues und den kannte ich schon. Zum Feierabend am Freitag ist es nach einer mehr oder weniger anstrengenden Arbeitswoche hier üblich, den Tag gemeinsam bei einem Bier ausklingen zu lassen. Das haben wir bei Fiftyfive5 auch häufiger gemacht...manchmal wurde damit auch schon donnerstags angefangen, wenn die Partner denn mal nicht da waren. Es gab sogar Freitage, an denen waren wir sogar so sozial, dass zumindest mit einem Teil der Kollegen gemeinsam Essen gegangen wurde. Die traditionelle gemeinsame Mittagspause fehlt mir echt!
  • "Jeans Friday": Dieser Freitag ist vielleicht auch besser bekannt als Casual Friday. Einen solchen Tag gibt es in Fabians Unternehmen und auch bei der Konkurrenz in Sydney, wo Jeans unter der Woche eher für unangebracht gehalten werden. Dass in australischen Unternehmen wert auf einen Dresscode gelegt wird, fand ich überraschend, wo doch eigentlich hier alles sehr leger abläuft.
  • "Fuck off Friday": Ein australischer Kollege erzählte mir, dass jedem Mitarbeiter bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, bei dem ich im November auch ein Bewerbungsgespräch hatte, während des Sommers zwei spontane freie Freitage eingeräumt werden. Wenn einem also mal nach einem langen Wochenende oder einem Tag am Bondi Beach ist, können diese Tage genommen werden. Ein Freitag, wie er mir gefallen würde, wenn man bedenkt, dass man hier "nur" 20 Urlaubstage hat.
Übrigens war der letzte Freitag mit einem Besuch im Three Wise Monkeys Pub der Auftakt zu einem erlebnisreichen Wochenende. Berichte vom Ausflug nach Jervis Bay sowie dem Ausblick vom Sydney Tower Eye folgen im Laufe der Woche. Stay tuned!

    Montag, 13. Februar 2012

    Sydney Aquarium

    Am letzten Samstag war ich mit Fabian im Sydney Aquarium, das unweit meiner Wohnung im Darling Harbour liegt. Das Aquarium ist in verschiedene lokale Themenbereiche gegliedert, die sich von "Sydney & Surrounds" bis zum "Great Barrier Reef" erstrecken. 
    Die beliebtesten Bewohner sind neben den Clownfischen, die aus dem Film "Findet Nemo" bekannt sind, wohl die Stachelrochen und Haie, die man aus einem Tunnel unterhalb ihres Beckens beobachten kann. Übrigens habe ich an diesem Tag gelernt, dass in Australien mehr Menschen durch Verkaufsautomaten sterben als durch Haiattacken. Und wenn man ihnen begegnet, soll man nicht panisch weg schwimmen sondern sich wehren und diese vertreiben. Naja, auf eine solch nahe Begegnung kann ich dann doch gerne verzichten.
    Übrigens werde ich in naher Zukunft auch wieder mehr von Ausflügen dieser Art und aus der weiteren Umgebung berichten können... Meine Stimmungslage in den letzten Wochen war leider oft, wie das Wetter hier an diesen Tagen. Aus verschiedenen beruflichen aber auch persönlichen Gründen habe ich heute nach reiflicher Überlegung meinen Job am Ende der Probezeit gekündigt. Die Zeit bei Fiftyfive5 bereue ich nicht und ich habe zumindest (Selbst-)Erfahrung gesammelt. Doch auf Dauer konnte ich so nicht weitermachen! 

    Dazu passend ein Stromberg-Spruch: "Ich bin ein mentaler Nomade - wenn in der Wüste zu viel Sand liegt ziehe ich einfach weiter. Die nächste Oase kommt bestimmt!" In diesem Sinne starte ich bald neu durch und werde dann hoffentlich auf die nächste Oase treffen. Das Work&Travel Visa und die Flexibilität der australischen Arbeitswelt erlauben es mir!

    Montag, 6. Februar 2012

    Featherdale Wildlife Park

    Nachdem ich Weihnachten im Toronga Zoo war und dort feststellen musste, dass die australische Tierwelt etwas unterrepräsentiert war, habe ich gestern mit Fabian den Featherdale Wildlife Park besucht.

    Der Wildlife Park liegt etwa 40 Kilometer außerhalb von Sydeny, ist aber mit dem Zug recht bequem erreichbar. Dort hatten wir die Möglichkeit die australische hautnah zu erleben und dürften diese sogar füttern.
      Koala
    Känguru
    Känguru mit Joey im Beutel
    Emu
    Wombat

    Wahrzeichen Australiens

    Endlich mal wieder ein Wochenende mit blauem Himmel und Sonnenschein in Sydney. :-)

    Donnerstag, 2. Februar 2012

    Reise nach Jerusalem Bay

    Da ich mich vom Alltag hier nicht mehr so schnell einholen lassen möchte, habe ich mir vorgenommen, zukünftig wenigstens die Wochenenden zu nutzen, um das Umland von Sydney weiter zu erkunden.
    Am letzten Sonntag war ich mit Pia sowie ihren australischen Freunden Cam und Pete, die sie auf einer Südost-Asien Reise kennengelernt hatte, auf einem Bushwalk im Ku-ring-gai Chase Nationalpark, wo wir einen 11 km langen Teilabschnitt des Great Northern Walk von Cowan nach Brooklyn gewandert sind. Es war an der Zeit endlich mal aus der Stadt rauszukommen und was anderes zu sehen!
    Der Track entlang des Hawksbury River war recht abwechslungsreich und bot schöne Aussichten, unter anderem auf Jerusalem Bay. Pete und Cam sind beide weit gereist und bewiesen ein Auge für australische Flora und Fauna, während die "Touristen" in Ameisennester trampelten und mit Blutegel kämpften.

    Mittwoch, 1. Februar 2012

    Man sieht sich immer zweimal im Leben...

    ...hat Oberfeldwebel Bodo W. einst bei meinem Ausscheiden aus der Bundeswehr gesagt. Danach habe ich ihn nie mehr zu Gesicht bekommen. Und es scheint doch was dran zu sein:

    Am Samstag Abend habe ich in Sydney meinen ehemaligen Kommilitonen Franjo aus Aachen mit seiner Freundin Charlotte getroffen. In seiner nüchternen Analyse stellte Franjo, der ein Semester an der UTS studiert hat, fest, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns beide mal in Australien treffen gar nicht so gering gewesen sei, da es jeden der einmal hier war, wieder hierhin zurück zieht.

    Seit Montag ist dann auch Fabian wieder zurück in Australien, den ich an der Curtin University kennengelernt habe und mit dem ich während der zwei Semester dort auch viel unternommen hatte. Ihn hat es nun von der Westküste an die Ostküste verschlagen, um hier erste Berufserfahrung zu sammeln. Bei dem ganzen schwarz-gelben Zeug, das der dabei hat, musste ich gestern Abend erst mal die Verhältnisse in meiner Wohnung klarstellen.

    Dass man sich hoffentlich noch ein mal wieder sieht, gilt auch für meine inzwischen Ex-Mitbewohnerin Pia, die nach einem Abstecher nach Melbourne das Reisefieber gepackt hat und in ihrer verbleibenden Zeit noch mehr vom Land sehen möchte. Sie hat mir versprochen, Spaß für zwei zu haben, während ich arbeite.

    So ist das nun mal hier, es ist ein Kommen und Gehen. Leider macht es das einem nicht gerade einfach, sich hier etwas aufzubauen.